„Rock am Ring“ Horror: 27 Verletzte nach Unwetter!

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Ruhe nach dem Sturm – So schön kann Rock am Ring sein | Instagram/Peppaming

Jedes Jahr pilgern zehntausende Fans zu „Rock am Ring“, aber sowas gab es noch nie. In der vergangenen Nacht ging ein Gewitter über dem Festivalgelände in Mendig (Rheinland-Pfalz) nieder und verletzte 27 Fans.

Schuld an der Misere ist das Tief Lothar, das derzeit über Deutschland hinwegzieht. Zunächst war es sehr sonnig und über 30 Grad warm, Bands wie die Donots und Bad Religion heizten zusätzlich dem Publikum ein. Kreislaufprobleme und Sonnenstiche mussten am laufenden Band behandelt werden. Von 22 bis 0 Uhr rockten dann die Toten Hosen die Bühne.

Nach Mitternacht kam dann die Abkühlung, auf die viele wahrscheinlich gern verzichtet hätten. Gegen 2 Uhr wurde laut dem ‚SWR‘ das Konzert von Star-DJ Fritz Kalkbrenner abgebrochen und der Veranstalter Mark Lieberberg forderte die „Rock am Ring“-Fans dazu auf, sich Schutz vor dem nahenden Unwetter zu suchen. Ging man Stunden vorher noch von „leichten Böen und kurzen Schauern“ aus, wurde später via Twitter eine herannahende „Gewitterfront“ angekündigt.

Ab ca. 3 Uhr setzte das Gewitter mit Platzregen ein, es zuckten im Sekundentakt die Blitze und schlugen auf dem Gelände ein. Viele Menschen hatten Todesangst! Verständlich, denn wenn so ein Blitz einschlägt, dann ist Feierabend, da kann auch kein Zelt mehr schützen.

Insgesamt wurden 27 Leute verletzt, zwölf davon mussten im Krankenhaus behandelt werden. Immerhin: Es gibt keine Schwerverletzten oder gar Toten, damit sind alle halbwegs glimpflich davongekommen.

Am Samstag und Sonntag sollen noch Bands wie Kraftklub, The Prodigy, Deichkind, die Beatsteaks, die Foo Fighters und Motörhead auftreten. Die Wetteraussichten sind gut – sonnig und Temperaturen bis 24 Grad. Zeit zum Durchatmen.