Dennis Rodman rastet bei Nordkorea-Liveschalte aus

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Dennis Rodman lässt nichts auf Nordkorea kommen | CNN

Wenn man Dennis Rodman (52) auf seine eigenartige Beziehung zum Nordkorea-Diktator Kim Jong-Un anspricht, dann reagiert er bisweilen ungehalten. Der ehemalige Basketballer wurde am Dienstag live aus dem kommunistischen Land in ein US-CNN-Studio geschalten, wo er auf den Host Chris Cuomo losging.

Dieser fragte Rodman, ob er seinen Kontakt zu Jong-Un nutzen wird, um ein gutes Wort für den amerikanischen Gefangenen Kenneth Bae einzulegen, der seit mehr als einem Jahr grundlos festgehalten wird. Daraufhin wurde der Ton von der Pjöngjang-Seite aus etwas derber. Cuomo hakte dennoch nach, was den Bae getan hat, um so behandelt zu werden.

Dennis Rodman selbst hat natürlich keinen blassen Schimmer und deswegen pflaumte er auch mit viel heißer Luft den Journalisten an. „Kenneth Bae hat etwas gemacht…verstehen Sie, was er in diesem Land gemacht hat? Nein, nein, nein, Sie erzählen es mir, Sie erzählen es mir.“

Viel von Rodmans Gerede ging in lautem und wildem Genuschel unter. Kurzzeitig unternahm einer seiner Ex-Basketball-Kollegen den halbherzigen Versuch, ihn zu stoppen, aber das klappte nicht so recht. Seine Kumpels, die nur Statisten in diesem kuriosen Schauspiel sind, holte er nach Nordkorea, um zum 31. Geburtstag des Führers ein paar Körbe zur allgemeinen Belustigung zu werfen.

Noch immer fragt sich die Welt, wie man mit so einem Monster befreundet sein kann, der sein Land terrorisiert und Menschen nach eigenem Ermessen hinrichten lässt. Vielleicht sucht der frühere Ausnahmesportler selbst darauf noch nach einer Antwort, aber bis dahin wird er wohl noch das ein oder andere Mal mit seinem „guten Freund“ zu Abend essen…