König Willem-Alexander fliegt als Co-Pilot für KLM

Überraschender Nebenjob des Niederlande-Monarchen

Eigentlich hat König Willem-Alexander der Niederlande alle Hände voll zu tun, trotzdem schaufelt der Monarch hin und wieder ein paar Tage im Monat frei, um sich einem überraschenden Nebenjob zu widmen.

Willem-Alexander fliegt hoch hinaus! Er ist nämlich Pilot, und das nicht erst seit gestern, sondern bereits seit 21 Jahren. Nur hats bisher keiner bemerkt.

Koenig-Willem-Alexander
König Willem Alexander fliegt ganz normale Passagierflugzeuge | Foto: Jeroen van der Meyde

Während die Touristen im Ferienflieger ihrem Urlaub entgegenfiebern, ahnen sie gar nicht, dass vorn im Cockpit ein echtes Blaublut die Knöpfe bedient.

Bei der niederländischen Airline KLM ist er als Co-Pilot angestellt, fliegt stinknormale Linienflüge. Etwa zwei Mal im Monat setzt sich Willem-Alexander ins Cockpit, wie er der Zeitung ‚De Telegraaf‘ verriet.

„Ich finde das Fliegen einfach fantastisch. Du hast ein Flugzeug, Passagiere und die Crew. Du hast Verantwortung für sie.“ Dieser ist er sich auch jederzeit bewusst. „Du kannst deine Probleme vom Boden nicht mit in die Luft nehmen. Du musst dich komplett davon lösen und auf etwas anderes konzentrieren.“

Das sei der entspannteste Teil am Fliegen für ihn, wenn er einfach mal abschalten kann. Schade findet der Sohn von Königin Beatrix, der 2013 das Amt des Königs übernahm, dass die Cockpits seit 9/11 verschlossen sein müssen. „Vor dem 11. September stand die Cockpit-Tür offen. Regelmäßig schauten Leute rein und fanden das schön oder überraschend, dass ich dort saß.“

Selbst wenn der König mit den Passagieren spricht, erkennt ihn keiner. „Der Vorteil ist, dass ich immer alle im Namen des Captains und der Crew herzlich willkommen heißen kann. So muss ich nicht meinen eigenen Namen sagen. Aber die meisten Passagiere hören sowieso nicht hin.“

Dass Willem-Alexander einen Pilotenschein besitzt, war übrigens schon vor dem Interview bekannt. Nur was er unternimmt, um diesen auch zu behalten, war nicht klar. Dafür sind 150 Flugstunden im Jahr nötig. Aktuell absolviert er die in einer kleinen Fokker 70. Sein nächstes großes Ziel ist die Ausbildung am Steuer einer Boeing 737.