Wikileaks-Chef Julian Assange verhaftet! Kaution abgelehnt!

Das Katz- und Mausspiel von Wikileaks-Gründer Julian Assange (39) hat ein Ende!

Der Gründer der gleichnamigen Enthüllungswebsite „Wikileaks.org“ hat sich heute in London der Polizei gestellt und wurde verhaftet.

Um 15 Uhr sollte er laut „Bild“ dem Haftrichter in Westminster vorgeführt werden. Julian Assange stand auf internationalen Fahndungslisten, weil der Vorwurf einer Vergewaltigung im Raum steht.

Inoffiziell dürfte dabei aber eine größere Rolle gespielt haben, dass auf seiner Webseite vertrauliche Informationen vieler Großmächte veröffentlicht wurden und wie die USA zu den Staatsoberhäuptern stehen.

Als jüngsten ‚Anschlag‘ veröffentlichte Wikileaks mögliche Terrorziele u.a. in Deutschland, die Washington für hoch gefährdet hält.

Julian Assange dürfte derzeit vor Gericht stehen, es droht die Auslieferung nach Schweden, dagegen will er sich allerdings mit aller Macht wehren. Anwesende Journalisten mussten ihre Handys ausschalten.

Ob es zur Abschiebung kommt? Assange hat einen prominenten Fan gefunden: Jemima Khan, die Tochter von Milliardär James Goldsmith. Im Gericht hat sie mit einem unbekannten Mann angeboten die Kaution zu stellen.

Wenn Wikileaks-Gründer Julian Assange in Schweden verurteilt wird, könnte er für sechs Jahre in den Knast wandern. Nicht schlecht für jemanden, den vor einigen Monaten noch kaum einer kannte.

Falls der australische ‚Geschäftsmann‘ sich gegen eine Abschiebung wehrt, wovon wohl auszugehen ist, bleibt er in Untersuchungshaft bis zum Urteil oder kommt auf Kaution von höchstens 236.000 Euro wieder auf freien Fuß.

Update: Assange hat tatsächlich noch einmal betont, dass er die Abschiebung anfechtet. Eine Kaution wurde abgelehnt. Vorerst bleibt er bis 14. Dezember in Haft.