„Wetten, dass..?“: Markus Lanz bemängelt „Zahlen-Fetischismus“

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„Wetten, dass..?“ auf Mallorca | (c) ZDF, Sascha Baumann

Mit nur 6,74 Millionen Zuschauern kann das ZDF über die Sommer-Ausgabe von „Wetten, dass..?“ alles andere als zufrieden sein. Die Quote lag um Welten unter denen, die noch Thomas Gottschalk vor einigen Jahren holte. Trotzdem versucht es sich dessen Nachfolger irgendwie schön zu reden.

Gegenüber der ‚B.Z.‘ wetterte Markus Lanz etwas über die Jagd nach immer besseren Zuschauerzahlen.

„Wir haben unterschätzt, welcher Zahlen-Fetischismus regiert, wenn es um diese Sendung geht. Es werden ja nur Millionen gezählt, das ist der totale Wahnsinn“, so der 44-Jährige.

Er habe schnell eine Ahnung davon bekommen, was Gottschalk diesbezüglich durchmachen musste. „Wir wären schon zufrieden gewesen, wenn wir uns so zwischen sechs und acht Millionen eingependelt hätten. Am Anfang war die Quote deutlich höher, was natürlich noch am Neugierfaktor lag. Wir blicken aber nicht unzufrieden auf die Saison zurück.“

Dennoch ist sich Lanz bewusst, das der Zuschauer vielleicht an der ein oder anderen Stelle etwas „überfordert“ wurde. „Aber es war unser Wunsch, überraschend sein zu wollen und mit vielen Dingen zu brechen, um Frische reinzubringen. Das ist an vielen Stellen gelungen, an wenigen eben nicht.“

Natürlich sei es ein Risko gewesen, nach Gästen „fernab von Catherine Deneuve“ Ausschau zu halten, um auch mehr jüngere Leute anzusprechen. Dabei könne man „auch mal scheitern“, so Lanz weiter.

„Wetten, dass..?“ wurde am Samstagabend live aus der Stierkampfarena von Palma de Mallorca gesendet und beinhaltete Gäste wie Gerard Butler, Michelle Hunziker und Stefan Raab.