Nach einem langen, zähen Wahlkampf steht mit Donald Trump der 45. Präsident der USA fest. Wir wissen bereits, dass Lady Gaga und Madonna noch in der Wahlnacht mit vielen anderen Menschen auf die Straße gingen, doch wer macht ernst und wandert auch wirklich aus?
Viele Stars bekundeten, unter einem Staatsoberhaupt Trump das Land verlassen zu wollen. Dazu gehörten, Rosie O’Donnell, Stephen King, Larry Flynt, Neve Campbell, Raven Symone, Barbra Steisand, Lena Dunham, Bryan Cranston, Samuel L. Jackson, Chelsea Handler, Miley Cyrus und Cher.
„Breaking Bad“-Star Bryan Cranston sagte nur wenige Tage vor dem Wahltag, dass es „keine reale Vorstellung“ für ihn sei, dass Trump gewinnt. Deswegen stellte er auch die tollkühne Behauptung auf, sich einen neuen Wohnsitz zuzulegen, wenn der Supergau eintritt.
Dass er wirklich ein Auswanderer wird, ist unwahrscheinlich. Auf Twitter schlug der Schauspieler ruhigere Töne an. „Obwohl ich geschockt und enttäuscht von dem Ergebnis bin, hoffe ich, dass der gewählte Präsident darauf hinarbeiten wird, unser verwundetes Land zu vereinen. Ich wünsche ihm aufrichtig, dass er Erfolg damit hat.“
Auch Miley Cyrus wird wohl trotz des Trump-Desasters in den USA bleiben. Sie veröffentlichte aber ein emotionales Video, in dem sie bittere Tränen über den Ausgang der Wahl vergoss. Sie ist eine eiserne Verfechterin der Gleichberechtigung aller Menschen, ob schwarz, weiß, grün, schwul oder was auch immer. Trump ist der krasse Gegenentwurf zu einem guten Menschen.
Gruselbuchautor Stephen King sagte in der ‚Washington Post‘, dass ihm die Trump-Kandidatur einen riesige Angst einjagt und er nach Kanada umzieht, falls der Kerl ins Oval Office zieht. Ist er möglicherweise der erste Star, der tatsächlich seine Koffer packen wird? Auf Twitter schrieb er gestern, „Keine Buchempfehlungen, Politik oder lustige Hundebilder mehr in der unmittelbaren Zukunft. Ich mache hier dicht“.
No more book recommendations, politics, or amusing dog pictures for the immediate future. I'm shutting down.
— Stephen King (@StephenKing) 9. November 2016
Sicher scheint zu sein, dass Chelsea Handler bleibt. „Gestern erinnerten mich meine Mitarbeiter daran, dass Plattformen und Stimmen wie meine mehr denn je gebraucht werden. Das Land zu verlassen, wäre Kapitulation“, tweetete die Komikerin.
Das klingt nach genau der richtigen Einstellung. Einem Populisten wie Trump kann man nur gemeinsam die Stirn bieten. Und Stars haben die Macht, innerhalb kürzester Zeit Millionen Menschen zu erreichen. Aktuell sieht es auch eher danach aus, dass Trump die Vereinigten Staaten noch mehr spalten wird als zuvor.