Lange haben die Fans von „Two and a Half Men“ gewartet – gestern fand die erste Episode der Ära nach Charlie Sheen statt, „Nice to Meet You, Walden Schmidt“. Hat Ashton Kutcher seinen Job gutgemacht?
Das wissen wir selbstverständlich noch nicht. Schließlich läuft die erste Episode bei uns noch lange nicht. Aber aufgrund der vielen Reviews auf US-Seiten, wissen wir zumindest was passiert ist.
Ashton gab sein Serien-Debüt ausgerechnet mit Nacktszenen seines Seriencharakters Walden Schmidt (Internet-Milliardär), der nach einem missglückten Selbstmordversuch plötzlich auf der Veranda der Harpers steht.
Dummerweise hatte Alan Harper (Jon Cryer) da gerade die Urne seines verstorbenen Bruders in der Hand. Vor lauter Schreck verstreute Alan die Asche im ganzen Raum!
Damit war das ganze Vorhaben, ihm am Strand eine letzte Ruhestätte zu geben, praktisch hinüber und die sterblichen Überreste vom beliebten Seriencharakter Charlie Harper landeten also nur im Staubsauger, falls sich Haushälterin Berta doch noch überzeugen ließ, die Bescherung sauberzumachen.
Nach dem Sprung ins kühle Nass (zu kühl für einen Selbstmord) bekam Walden von Alan Klamotten gestellt, er dankte es ihm splitterfasernackt mit einer Umarmung im Wohnzimmer!
Später gab es eine weitere unrühmliche Begegnung mit Berta, als er wieder einmal nackt (aber gepixelt) in die Küche spazierte und sich bei Berta vorstellte – Ihre Antwort: „Ich bin beeindruckt.“
Das passt ins Bild, denn schon vorab hat Ashton Kutcher bei Ellen DeGeneres ohne Klamotten Promotion gemacht, auch auf dem Werbeposter für die aktuelle Staffel sind alle drei Hauptdarsteller nackig hinter einem Plakat versteckt. Offenbar wollte man damit die Quoten noch mehr nach oben schrauben.
Bei der Beerdigung, mit der die Staffel anfängt, waren ehemalige Gespielinnen, Drogendealer und natürlich die Familie zu Gast. Nicht jeder legte ein gutes Wort für den Verstorbenen ein. Der Ein oder Andere wollte auch $38.000 für illegale Drogen zurückhaben, während Mutter Evelyn Harper scheinbar nur darauf bedacht war, irgendwie das Haus an den Mann oder die Frau zu bekommen, um die Provision zu kassieren.
Charlie’s Fast-Ehefrau Rose erzählte während der Traurfeier von den letzten Minuten im Leben des Sexbesessenen Chaoten mit der Strandvilla. Auf Liebesreise in Paris erwischte sie ihn mit einer Anderen in der Dusche und rächte sich.
Er wurde nach dem Vorfall zufällig von einer U-Bahn zerfetzt. „Ich wollte euch nur mitteilen, dass er nicht leiden musste. Sein Körper explodierte wie ein Ballon voll mit Fleisch.“
Über einen Gastauftritt durfte sich John Stamos freuen, der ja kurzzeitig als Nachfolger Sheens im Gespräch war. Er outete Charlie (Harper) als einen Mann, der auch dem eigenen Geschlecht nicht ganz abgeneigt schien – einer von vielen Gags, die wir an dieser Stelle gar nicht alle aufzählen können.
Es gibt natürlich wieder gemischte Meinungen über die Schauspielleistungen von Ashton Kutcher. Dabei schnitt er teilweise ganz gut ab, auch wenn der Humor nicht ganz vergleichbar sein soll, mit dem seines Vorgängers. Am Ende ist es ohnehin eine Frage des persönlichen Geschmackes.