Endlich! Twitter verabschiedet sich von seinem größten Alleinstellungsmerkmal – den 140 Zeichen pro Tweet. Stattdessen steht den Usern ab sofort die doppelte Menge zur Verfügung.
Am Dienstag machte der Kurznachrichtendienst die Neuigkeit offiziell, von 140 auf 280 Zeichen zu gehen.
„Im September starteten wir einen Test, der das 140 Zeichen-Limit erweiterte, sodass sich jede Person auf der Welt auf einfache Weise in einem Tweet ausdrücken kann“, heißt es in einem Blog Post.
„Unser Ziel war es, das möglich zu machen und gleichzeitig sicherzustellen, die Geschwindigkeit und die Kürze beizubehalten, die Twitter zu Twitter macht. Beim Blick auf die Daten freuen wir uns, euch mitteilen zu können, dass wir dieses Ziel erreicht haben und die Änderung für alle Sprachen ausrollen werden, in denen das Vollpacken von Nachrichten ein Problem war.“
Deshalb wird diese Änderung auch nicht in Japan, Korea und China ausgerollt, da diese User aufgrund ihrer besonderen Schriftzeichen sowieso viel mehr in einen Tweet unterbekommen.
Letztes Jahr gab es bereits einen Vorstoß, auf satte 10.000 Zeichen zu erhöhen, doch davon hatte man sich schnell verabschiedet. Damals sagte der Twitter-CEO Jack Dorsey in der ‚Today Show‘, „Das Limit bleibt erhalten. Es ist eine gute Beschränkung für uns. Wir verändern viel, wir werden Twitter immer besser machen“.
Wenigstens auf 280 Zeichen zu erhöhen, ist ein guter Kompromiss, mit dem man sich immer noch von anderen sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram abhebt, wo man praktisch so viel schreiben kann, wie man lustig ist.
We're expanding the character limit! We want it to be easier and faster for everyone to express themselves.
More characters. More expression. More of what's happening.https://t.co/wBpYdy1K40
— Twitter (@Twitter) November 7, 2017
Der Vergleich – wie viel Platz bieten 280 Zeichen?
Vorher:
„140 Zeichen waren manchmal wirklich sehr wenig. Man musste einfach mehr nachdenken, bevor man einen Tweet abschickte, um alles Wichtige zu..“
Jetzt:
„Twitter hebt die 140 Zeichen Beschränkung für Tweets auf. Das erlaubt es den Nutzern, noch mehr ihrer Gedanken in einem Tweet unterzubekommen. Jetzt ist so viel Platz, dass man fast nicht mehr weiß, was man alles schreiben soll. Aber das wird schon mit der Zeit besser werden. :-)“
Mehr Möglichkeiten für Stars auf Twitter
Diese Twitter-Revolution ist nicht nur für die stinknormalen User eine tolle Sache. Insbesondere die Stars werden davon profitieren, bieten sich doch jetzt deutlich mehr Möglichkeiten, seine Musik, Filme oder andere Projekte zu bewerben.
?roll please! Counting down to the show (and to 3 nights of Staples Center this week)! #WITNESSTHETOUR and more on #Xfinity ? pic.twitter.com/oCX0xA4YeS
— KATY PERRY (@katyperry) November 6, 2017
Im Sommer knackte Katy Perry als erste Person überhaupt die magische Marke von 100 Millionen Followern. Nun hat sie noch mehr Raum, um sich mit ihrer Erzfeindin Taylor Swift anzugiften.
„Stranger Things“ knackte erst kürzlich den Rekord als meistdiskutierte Serie mit mehr als 3,7 Millionen Tweets nach dem Start von Staffel 2.
„Divergent“-Star Ansel Elgort hat schon mal getestet, wie in Zukunft alle seine Tweets aussehen könnten…
Wow this tweet is gonna be really long I really like this I can say really without cutting it out now. I can use punctuation if I feel like it!!! I don't have to spend 5 minutes figuring out which words to take out, I can use them all hahahahahahahaha epic wow it's still going ?
— Ansel Elgort (@AnselElgort) November 8, 2017
Accounts mit den meisten Twitter-Followern
Übrigens besteht die Top 10 der Accounts mit den meisten Followern auf Twitter fast ausschließlich aus Stars. Der offizielle Twitter-Kanal kommt mit 62 Millionen „nur“ auf Rang 11.
- Katy Perry (@katyperry) – 106 Millionen
- Justin Bieber (@justinbieber) – 103 Millionen
- Barack Obama (@BarackObama) – 97 Millionen
- Taylor Swift (@taylorswift13) – 86 Millionen
- Rihanna (@rihanna) – 82 Millionen
- Ellen DeGeneres (@TheEllenShow) – 75 Millionen
- Lady Gaga (@ladygaga) – 73 Millionen
- Youtube (@YouTube) – 70 Millionen
- Justin Timberlake (@jtimberlake) – 63 Millionen
- Cristiano Ronaldo (@cristiano) – 63 Millionen