Tim Mälzer über Justin Biebers abgehobene Aktion in seinem Restaurant

Tim Mälzer hatte vor einigen Jahren eine Begegnung der dritten Art mit Justin Bieber in seinem Hamburger Restaurant, dem wohl schon damals der Ruhm etwas zu Kopf gestiegen war. Davon berichtete der Starkoch gestern in der Talkshow ‚3 nach 9‘ auf Radio Bremen TV.

„Wir gehören jetzt normalerweise nicht zum Promi-Italiener, der ein Foto macht und das ins Gästebuch einklebt. Wir lassen die Leute auch Leute sein, weil ich selber weiß, wie anstrengend das manchmal ist, überhaupt auch mal loszulassen und einfach mal essen zu gehen“, sagte Mälzer, bevor er die schräge Bieber-Story zum Besten gab.

Justin-Bieber
Ist Justin Bieber völlig abgehoben? | Koi Sojer / PR Photos

Justin schickte seine Leute vor, um auszuloten, wo er in Mälzers Lokal am besten speisen konnte. Möglichst unauffällig war die Devise, „Es war in der Tat ein relativ großer Aufwand, dass er eine kleine, dezente Ecke bekommt“.

„Da haben wir gesagt, ‚Natürlich, der Laden ist groß genug. Hier gibts ’ne Ecke, da sieht dich kein Schwein.‘ – ‚Ja, die ist nicht ganz so richtig, vielleicht mehr die.'“ Die hatte allerdings ein großes Fenster, was den Restaurantbetreiber schon stutzig machte. Für ein ungestörtes Abendessen eher ungeeignet, wenn man ein bekannter Popstar ist.

„Lange Rede, kurzer Sinn…wir haben den Tisch gemacht und dann kamen sie irgendwann vorgefahren. Sechs schwarze, große Bully-Limousinen. Acht dicke, fette Bodybuilder als Personenschützer, die mit Regenschirmen den Laden betreten haben und egal, wer geguckt hat, nur so [abwehrende Handbewegung] gemacht haben. Irgendwann kam dann der damals noch relativ schmächtige junge Mensch an und hat sich an einen Tisch gesetzt, der sehr gut einsehbar von außen war, damit die Presse das auch fotografieren konnte.“

„Schlussendlich hätte der einfach reinlaufen, sich an einen Zweiertisch setzen können, und es hätte kein Schwein interessiert, ob er jetzt der oder der ist. Meine Leute hätten ihn nicht erkannt, weil es nicht unbedingt seine Zielgruppe ist. Und das fand ich dann schon recht seltsam, wenn man so auf Privatsphäre pocht und dann so einen Auftritt macht.“

Übrigens mag Justin Bieber anscheinend bis heute den Rummel um seine Person. Als er neulich in Australien was essen war, setzte er sich an den Außentisch eines Chicken-Grills und wurde sofort von ganz vielen Teeniemädchen umzingelt.