Til Schweiger gründet Stiftung für Kinder und Jugendliche

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Til Schweiger nimmt das Flüchtlingsproblem selbst in die Hand | Facebook

Til Schweiger lässt sich von den Hatern im Netz nicht einschüchtern und setzt seinen Kurs im Kampf PRO Asyl fort. Er hat eine Stiftung gegründet, die durch Spenden nicht nur Flüchtlingskindern helfen will. Kids jeglicher Herkunft sollen unterstützt werden. Heute wurde das Projekt mit seinen prominenten Unterstützern in Berlin vorgestellt.

Um 13 Uhr betrat Schweiger den Raum. Er erklärte, dass der Wunsch für eine solche Stiftung schon länger bestanden hätte, die aktuelle Flüchtlingskrise mit dem unkontrollierten Zustrom von Menschen habe den Ausschlag gegeben, es endlich durchzuziehen.

Zum Stiftungsbeirat gehören die CDU-Politikerin Rita Süssmuth, Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD), Schauspieler Jan-Josef Liefers, Bundestrainer Jogi Löw und der Rapper Thomas D.

Gegründet wurde die Til Schweiger Foundation am 21.08.2015 in Hamburg. Doch die Solidarität soll so hoch sein, dass bereits zwischen 400.000 und 500.000 Euro an Spenden eingegangen seien. Zweck der Stiftung ist es, die Chancen von benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu erhöhen, eine ordentliche Bildung und Integration zu erfahren.

Für seinen Einsatz für Flüchtlinge wurde Schweiger hart kritisiert, auf Facebook pöbelte er zurück. Bundeskanzlerin Angela Merkel hingegen schwieg lange Zeit zu der Flüchtlingsdebatte, bis auch ihr vor ein paar Tagen der Kragen platzte. Sie wetterte, dass sie sich ganz bestimmt nicht dafür entschuldigen wird, Menschen in einer Notsituation „ein freundliches Gesicht zu zeigen“. Wenn solch ein Klima herrsche, dann sei es nicht mehr ihr Land. „Tiefen Respekt“ habe Schweiger für die Kanzlerin, dass sie endlich klare Kante gezeigt hat, auch wenn aller Anlauf schwer war.

Nun müssen die Leute nur noch „ihre Kohle rausrücken“, wie Thomas D. es formulierte, der wie Schweiger 100.000 Euro aus der Privatschatulle beisteuerte. Die Pläne für ein Vorzeige-Flüchtlingsheim im Harz sollen übrigens ins Stocken geraten sein. Dafür sollen Unterkünfte in Osnabrück und Hamburg unterstützt werden.