Thomas Müller nach Paris-Terror: „Die Brutalität überfordert meine Vorstellungskraft“

Thomas-Mueller-Bastian-Schweinsteiger-Manuel-Neuer
Thomas Müller mit seinen Mannschaftskameraden Bastian Schweinsteiger und Manuel Neuer | Facebook

Fußball-Nationalspieler Thomas Müller hat sich erstmals über die grausamen Terroranschläge in Paris vom 13. November geäußert. An dem Abend war er mit der Nationalmannschaft im Stade de France und spielte gegen Frankreich, als plötzlich während des Spiels Explosionen zu vernehmen waren. Das Spiel lief weiter, um eine Massenpanik zu verhindern. Währenddessen wurden ganz in der Nähe in Cafes und dem Konzertsaal Bataclan 130 Menschen von ISIS-Terroristen ermordet. Dass innerhalb des Stadions nicht auch Tote zu beklagen waren, war dem Einsatz eines Ordners zu verdanken, der einem der Mörder den Einlass verwehrte, bevor dieser sich in die Luft sprengte.

Nach den „schockierenden, grausamen Terroranschlägen beim Länderspiel in Paris“ wurde die Mannschaft vom DFB erstmal nach Hause geschickt, um das Erlebte zu verarbeiten. Die Truppe von Jogi Löw musste die Nacht im Stadion verbringen, weil die Stadt im Ausnahmezustand war und es noch immer ist. „Es hat gut getan, zwei Tage bei der Familie zu sein. Ich kann immer noch nicht begreifen, was am Freitag passiert ist“, schreibt der Fußballer auf Facebook.

Die „Brutalität der Attacken“ habe seine Vorstellungskraft „überfordert“. Müller sprach den Angehörigen und Freunden der Opfer gleichzeitig sen tiefstes Mitgefühl aus.

Das Fußballspiell der Nationalelf am Dienstag gegen die Niederlande findet wie geplant in Hannover statt, auch wenn es nach den Ereignissen keine leichte Entscheidung war. Müller steht aber zu 100% dahinter. „Auf diese Weise können wir Fußballer mit den Mitteln des Sportes ein Zeichen für Völkerverständigung, Toleranz und Demokratie setzen.“

Hoffen wir auf ein tolles Fußballfest – die Killer vom IS müssen sehen, dass sich Europa nicht unterkriegen lässt!