Thomas Gottschalk pfeift auf Quoten und Kritiken

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Supertalent-Jury 2012 mit Thomas Gottschalk | (c) RTL / Andreas Friese

Kaum hat die neue Staffel von „Das Supertalent“ begonnen, formiert sich auch schon Kritik. TV-Dino Thomas Gottschalk (62), der dieses Jahr zum ersten Mal in der Jury sitzt, wehrt sich nun dagegen.

Denn es geht um ihn und nicht um seine neue Show. Im Interview mit dem Spiegel beklagte der „Wetten, dass…?“-Erfinder Frank Elstner, dass sich der Moderator nicht gut genug auf seine Sendungen vorbereitet hätte.

Ich halte ihn immer noch für den größten deutschen Entertainer. Aber dass er nach seinem Weggang vom ZDF ,Wetten, dass…?‘ als abgenagten Knochen‘ bezeichnet hat, fand ich als Erfinder dieser Show nicht in Ordnung – immerhin hat sie ihn zum Multimillionär gemacht.

Er hatte in seiner Show zwar Weltstars wie Lady Gaga, Justin Bieber, Beyonce und Rihanna, doch das alleine reicht nicht. Das „Wetten, dass…?“-Urgestein hatte immer das Gefühl, dass sich Gottschalk nicht gut genug mit den Stars befasst hat und sich im Vorhinein mehr Gedanken hätte machen sollen.

Selbstverständlich sieht Gottschalk das ganz anders, wie er im Interview mit der Bild-Zeitung erklärt hat. Dem Entertainer ist die Kritik schlicht und einfach total egal. Er sei im TV weil es ihm Spaß macht, erklärte er.

Ich könnte bei einer Tasse Tee in Malibu sitzen und darüber klagen, wie schlimm das Fernsehen geworden ist, aber lieber spiele ich noch ein bisschen mit. Und hört mir auf mit schlechten Kritiken und schwachen Quoten, damit macht mir keiner mehr die Stimmung kaputt. Es haben viele zugeschaut und lustig war´s.

Dass er sich nicht auf seine Gäste bei „Wetten, dass..?“ vorbereitet hat stimmt auch nicht. Denn um einen journalistischen Anspruch ging es in seinem sowieso Job nie. „Frank Elstner darf mir alles sagen, aber hat nicht immer Recht. Wenn er mir in einem Interview vorwirft, ich hätte mich auf Lady Gaga nicht vorbereitet, dann ist das ein Widerspruch in sich.“

Auf seine Show „Gottschalk Live“ bereitet er sich teilweise schon 9 Uhr früh vor. Doch schon 16 Uhr war er oft so verzweifelt, dass er einfach den Spaß an der Arbeit verloren hat.

Am kommenden Samstag sitzt der 62-Jährige wieder in der Supertalent-Jury. Wir werden sehen, ob er sich in der zweiten Runde besser schlagen wird.