„The Walking Dead“: Staffel 5 Finale war überraschend unblutig

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Szene aus dem „The Walking Dead“ Staffelfinale | AMC

Und da ist die 5. Staffel von „The Walking Dead“ auch schon wieder Geschichte. Gestern lief in den USA das große Finale und die Produzenten überraschten uns nicht mit einem riesigen Blutbad, denn das hatte wohl jeder erwartet, sondern mit überraschend wenig Toten. Wer die Folge noch nicht gesehen hat, sollte jetzt besser wegklicken.

Nachdem Rick (Andrew Lincoln) in der letzten Episode vor dem Finale einen kleinen Wutanfall hatte und von Michonne (Danai Gurira) ausgeknockt wurde, macht sich langsam Ernüchterung breit in Alexandria. Ortsvorsteherin Deanna (Tovah Feldshuh) veranstaltete eine Krisensitzung, um Rick eventuell aus der Gemeinschaft zu verbannen. Doch dazu kam es nicht.

Um das zu verstehen, müssen wir die Uhr etwas zurückdrehen. Vater Gabriel (Seth Gilliam) war auf einer Selbstmordmission und wollte sich von einem Zombie beißen lassen. Er zog jedoch den Schwanz ein und kehrte quicklebendig zurück nach Alexandria. Der Dummkopf ließ das Tor offen und somit konnte mindestens ein Zombie eindringen. Glücklicherweise bemerkte Rick den Eindringling und machte ihn mit der bloßen Hand unschädlich. Lasst euch gesagt sein, dass es keine leckere Angelegenheit war.

Rick schulterte den Walker und ging zum Meeting, wo er mit strafendem Blick den Anwesenden mitteilte, dass das Tor sperrangelweit offen war. Und dann kam doch noch jemand ums Leben, genauer gesagt zwei Personen. Pete (Corey Brill), der gewalttätige Mann von Jessie (Alexandra Breckenridge), kam mit einer Machete angeschlürft und schlitzte Deannas Mann Reg die Kehle auf. Daraufhin beorderte Deanna Rick dazu, den Kerl zu killen. Rick drehte sich um und drückte ohne mit der Wimper zu zucken ab.

Ende. Gut, das Finale war zwar weder Fisch noch Fleisch, aber wenigstens ist diesmal keiner der Hauptcharaktere über die Klinge gesprungen. Bei Glenn (Steven Yeun) hatten wir ja doch unsere Bedenken, als er im Wald von allen Seiten attackiert wurde.

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Yeahhh, Morgan ist wieder da! | AMC

Abseits des Hauptstranges waren Daryl (Norman Reedus) und Aaron (Ross Marquand) weiter auf der Suche nach neuen Leuten für Alexandria. Sie wurden von Zombies eingekesselt, aber Gott sei Dank war ein alter Bekannter zur Stelle, der ihnen aushalf – Morgan (Lennie James), der seit Staffel eins insgesamt fünf Mal bei The Walking Dead zu sehen war und seinen Sohn verloren hat.

Möglicherweise wird der alte Kämpfer in Staffel 6 eine gewichtigere Rolle spielen? Das wäre schon irgendwie cool. „Ich kann sagen, dass ich wenigstens für eine weitere Episode dabei sein werde“, verriet James bei ‚The Talking Dead‘.

Rassismus-Vorwürfe gegen „The Walking Dead“-Produzenten

Leider werden ja immer alle Schwarzen gekillt oder ist das nur Zufall? Nach Noahs grausamem Tod ist nur noch Gabriel dabei und den kann nun wirklich keiner leiden. „The Walking Dead“-Produzentin Gale Anne Hurd erklärte aber unlängst in einem Interview mit ‚Variety‘, dass kein Konzept dahinter stecken würde.

„Wir müssen mit der Story gehen. Es ist wirklich wichtig, die besten Schauspieler zu casten. Zwei dieser Charaktere waren in den Comics weiß. Unsere Castings sind immer offen und wir gehen immer mit dem besten Schauspieler. Wollen afroamerikanische Schauspieler gesagt bekommen, ‚Wir casten dich nicht, weil wir dich in der Storyline killen werden?‘ Wir müssen bei der Handlung bleiben, die Monate vor dem Casting der Rollen geschrieben wurde.“