Am Sonntagabend war es so weit. Das Finale der sechsten Staffel von „The Walking Dead“ lief im US-Fernsehen und die Zuschauer bekamen zum ersten Mal Bösewicht Negan (Jeffrey Dean Morgan) zu sehen, der den Governor (David Morrissey) wie einen netten Pfadfinder erscheinen lässt.
Die Folge begann damit, dass sich Rick (Andrew Lincoln), Carl (Chandler Riggs), Abraham (Michael Cudlitz), Sasha (Sonequa Martin-Green), Eugene (Josh McDermitt) und Aaron (Ross Marquard) auf den Weg nach Hilltop machten, um Maggie (Lauren Cohan) zu retten. Die brach in der letzten Folge zusammen und brauchte unbedingt einen Arzt, um nicht nur sich, sondern auch ihr ungeborenes Kind zu retten.
Doch dort kamen sie nie an. Die Saviors errichteten Straßensperren und warteten auf Rick und seine Leute. Es gab mehrere Zusammenstöße, doch die beiden Gruppen griffen sich nicht an. Immer wieder legte der Wohnwagen einen Rückwärtsgang ein und Rick und seine Freunde suchten sich einen anderen Weg.
Ganze 45 Minuten ging das so, bevor Eugene ihnen einen Plan vorschlug, wie sie nach Hilltop kommen könnten. Doch leider hatten sie gegen die Saviors, die aus dutzenden von gewaltbereiten Männern bestehen, keine Chance.
Sie wurden bei ihrem nächtlichen Gang durch den Wald von den Männern eingekreist und mussten sich ergeben! Als sie erkannten, dass sie keine Chance haben, lernten sie endlich den Mann kennen, der seine Männer auf sie hetzte – Negan!
Und der war genau so, wie Scott M. Gimple ihn kürzlich in einem Interview beschrieben hat. „Er wird dir Angst machen, aber dich auch echt zum Lachen bringen. Viele Male wirst du dich schämen, dass du lachst“, meinte er damals. Und wir müssen zugeben – Negan hat einige Sprüche abgelassen, die uns zumindest zum Schmunzeln gebracht haben. An Lachen war vor lauter Angst nicht zu denken!
Und dann holte er seine anderen Gefangenen Daryl (Norman Reedus), Michonne (Danai Gurira), Glenn (Steven Yeun) und Rosita (Christian Serratos) hervor!
Sie alle knieten vor ihm nieder, als Negan erklärte, dass sie zukünftig für ihn arbeiten werden. Denn er hat kein Interesse daran, Rick und seine Leute zu killen. Er will die Hälfte „von ihrem Scheiß“ haben, da er und seine Männer nun wirklich nicht die Typen sind, die sich einen Garten anlegen und ihr eigenes Obst und Gemüse anbauen.
Doch um zu zeigen, dass mit ihm nicht zu spaßen ist, brachte er einen aus der Gruppe um! Da er sich nicht zwischen Rick, Carl, Glenn, Maggie, Daryl, Michonne, Abraham, Sasha, Eugene, Rosita und Aaron entscheiden konnte, setzte er als Hilfe tatsächlich auf „Ene, mene muh“.
Nur ein paar Sekunden vor dem Ende der Episode fand er sein Opfer und schlug mit seinem Baseballschläger Lucille erbarmungslos zu! Diese Szene war so brutal, dass der Bildschirm tatsächlich schwarz wurde und wir nur gehört haben, wie er immer wieder auf sein Opfer einschlug.
Wen er sich aussuchte?
Das ist geheim… falls es denn schon feststeht. Denn Chandler Riggs (Carl) hat verraten, dass selbst die Darsteller keine Ahnung haben, welcher ihrer Kollegen das Zeitliche segnete. „Falls ihr euch damit besser fühlt, selbst ich weiß noch nicht, wer umgebracht wurde und ich habe das Drehbuch bereits vor sechs Monaten gelesen.“
Die Fans der Serie sind übrigens ziemlich enttäuscht von dem Finale. Sie sind bei „The Walking Dead“ einfach mehr gewohnt.