Stan Lee: „Spider-Man“ soll nicht schwul sein

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Stan Lee ist nicht homophob, will aber auch keinen schwulen Spider-Man | Andrew Evans / PR Photos

Wenn es nach der Produzentenlegende Stan Lee (92) geht, dann hat Spider-Man weder schwul noch schwarz zu sein. Er soll einfach so bleiben, wie er von ihm 1962 entwickelt und zum ersten Mal im Comic „Amazing Fantasy“ zu sehen war.

Im Zuge der Sony-Leaks kamen vor Kurzem Emails zwischen Marvel und Sony ans Licht, in denen es darum ging, welche Eigenschaften der nächste Spinnenmann aufweisen muss. Peter Parker sollte demnach „männlich, nicht homosexuell und hellhäutig“ sein. Eine Aussage, die Stan Lee genau so unterschreiben würde.

„Das Einzige, was ich nicht mag, ist, Charaktere zu verändern, die wir schon haben“, erklärte der Altmeister bei der Premiere der Comicverfilmung „Ant-Man“ am Montag (29. Juni) in Los Angeles. Das habe aber nichts mit Homophobie zu tun.

„Zum Beispiel will ich, dass Spider-Man so bleibt, wie er ist, aber ich habe kein Problem damit, einen homosexuellen Superhelden zu entwickeln. Ich habe kein Problem, einen schwarzen, lateinamerikanischen, chinesischen oder sonstigen Helden zu haben – die ganze Welt ist unser Spielplatz. Die ganze Welt hat Helden, über die wir zeichnen können.“

„Ich bin nur nicht glücklich darüber, etwas zu ändern, was sich schon etabliert hat.“

Vor einer Woche gab die Combo Sony/Marvel den Hauptdarsteller des nächsten „Spider-Man“-Films bekannt. Der erst 19 Jahre junge Newcomer Tom Holland tritt in die übergroßen Fußstapfen von Andrew Garfield. 2017 wird es die Verfilmung dann in die Kinos schaffen.