Spike Lee boykottiert die Oscar Verleihung!

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Spike Lee wird den Oscars im Februar fernbleiben | Andrew Evans / PR Photos

Jada Pinkett Smith ist nicht die einzige, die die Oscar Verleihung in diesem Jahr boykottieren wird. Auch Regisseur Spike Lee hat sich dazu entschlossen, nicht an der Verleihung der Academy Awards teilzunehmen. Daran kann auch die Tatsache nichts ändern, dass er bei den Governors Awards mit einem Ehrenoscar ausgezeichnet wurde.

Diese Bekanntgabe machte er sicherlich nicht zufällig am Martin Luther King Day. Er postete ein Foto des bekannten Bürgerrechtlers und bedankte sich noch einmal für seinen Preis, doch auf die Preisverleihung kann und will er nicht gehen. „Meine Frau, Tonya Lewis Lee, und ich werden der Oscarverleihung im Februar nicht beiwohnen. Wir können sie nicht unterstützen und wollen unseren Freunden – Host Chris Rock, Produzent Reggie Hudlin, Präsident Isaacs – und der Academy gegenüber nicht unhöflich sein.“

Doch der Regisseur kann einfach nicht verstehen, dass bereits zum zweiten Mal in Folge nur Weiße im Bereich Schauspielerei nominiert sind. „Wir können nicht schauspielern? Was zum Teufel?! Es ist kein Zufall, dass ich das an dem Tag schreibe, an dem wir den 30. Geburtstag von Dr. Martin Luther King Jr. feiern.“

Er beklagte sich darüber, dass er schon viel zu lange Anrufe von der Presse bekommt, die ihn Jahr für Jahr nach der Bekanntgabe der Nominierten fragen, was er denn davon hält, dass Farbige mal wieder außen vor blieben. „Ich hätte gerne, dass die Medien wenigstens einmal all die weißen Nominierten und Verantwortlichen der Studios fragen, was sie davon halten.“

Auch prangerte er an, dass es vor allem Weiße sind, die in Hollywood die Fäden ziehen. Und so lange sich daran nichts ändert, werden die Oscars auch in Zukunft von weißen Männern und Frauen regiert werden.