Das nordkoreanische Regime hat es nicht so gern, wenn jemand auch nur ein schlechtes Wort über seinen missratenen Diktator Kim Jong-Un sagt, geschweige denn, dass er in einem Hollywood Film gekillt wird. Genau das passiert aber in der Komödie „The Interview“ mit Seth Rogen und James Franco, deshalb setzten die Nordkoreaner Hacker auf Sony Pictures an, die dem Studio erheblichen Schaden zufügten und es dazu zwangen, den Kinostart abzublasen. Im Netz landete jetzt trotzdem die Szene, in der Kim getötet wird. Ziemlich brutal sogar.
Eine Rakete zerbombt den Helikopter des Machthabers, der darauf von einem Feuerball zerfetzt wird. Wahnsinn, das ist also der Grund, warum die Koreaner sauer sind!
Ob wir irgendwann den kompletten Film zu sehen bekommen, ist unklar. Geplant ist bislang nichts, aber völlig ausgeschlossen ist ein späteres Release auf DVD auch nicht. Momentan ist das sowieso undenkbar, denn die Hacker haben Sony praktisch in der Hand. Diese drohen mit weiteren Leaks von den Servern, falls der Streifen irgendwann doch Tageslicht sehen sollte.
Ende der Woche veröffentlichte das FBI offiziell seine Ermittlungsergebnisse. Es kam heraus, dass die Schuldigen für den riesigen Hackerangriff in Nordkorea zu suchen sind. Das Land streitet allerdings weiter ab, irgendwas damit zu tun zu haben. Muffensausen? Die Staaten haben bereits angekündigt, „angemessene“ Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Pjöngjang bot den USA an, gemeinsam zu ermitteln, drohte aber gleichzeitig mit „ernsthaften Konsequenzen“, wenn dieses Angebot ausgeschlagen werden würde. Nicht gerade eine gute Grundlage für eine Zusammenarbeit.
