Charles Manson ist tot. Der Anführer eines bizarren Kults, der Ende der 1960er Jahre mit seiner sektenartigen „Manson Family“ brutale Morde verübte, starb am gestrigen Sonntag um 20:13 Uhr.
Letzte Woche wurde Manson, begleitet von 5 Polizisten, ins Krankenhaus von Bakersfield eingeliefert. Dabei wurde ihm schon nicht mehr viel Zeit gegeben.
Schon im Januar war er in der Klinik, wo er wegen Darmblutungen behandelt wurde. Eine Operation erachteten die Ärzte damals allerdings als zu riskant.
Im August 1969 schlachtete die Manson-Familie, eine Gruppe Geistesgestörter, 5 Menschen ab. Manson gab die Morde in Auftrag, war aber selbst nicht dabei. Unter den Opfern befand sich auch die hochschwangere Schauspielerin Sharon Tate, die damalige Frau des Regisseurs Roman Polanski.
Am 10. August wurden der italienische Supermarktbetreiber Leno LaBianca und seine Frau Rosemary hingerichtet. Manson fesselte die beiden, verschwand aber vor den Morden.
Ursprünglich wurde Manson zum Tode verurteilt, doch nach Abschaffung der Todesstrafe 1972 in Kalifornien wurde die Strafe in lebenslange Haft umgewandelt, die er im Corcoran State Prison absaß.
Irrer Zufall: In der gerade zu Ende gegangenen siebten Staffel von „American Horror Story“ wurden auch die Morde der Manson-Family behandelt und Hauptdarsteller Evan Peters schlüpfte in die Rolle des Kultanführers.
Charles Manson wurde 83 und ruht hoffentlich nicht in Frieden.