Scooter Braun hat in einem neuen Interview mit dem Magazin ‚Complex‘ über seinen schwierigen Freund und Klienten Justin Bieber gesprochen, der sich in den letzten Jahren wahrhaft nicht mit Ruhm bekleckerte. Sei es wegen seinem angeblichen Drogenkonsum, seiner Eierattacke auf ein Nachbarhaus oder wegen seiner Verhaftung in Miami.
Aktuell befindet sich Justin Bieber auf einer Art Wiedergutmachungstour. Er will unbedingt beweisen, dass er auch was anderes kann, als nur das Arschloch der Nation (neben Kanye West) zu sein. Braun verspricht, dass sein Schützling die Welt in einen Schockzustand versetzen wird, wenn sein großes „Comeback“ ansteht.
„Er befindet sich momentan an so einem unglaublichen Punkt und freut sich darauf, das im nächsten Jahr mit der Welt zu teilen. Es wird einige Leute schocken und andere sehr glücklich machen. Er ist bereit, den nächsten Schritt zu machen und der Mann zu sein, den die Menschen sich wünschen“, so der mächtige Musikmanager.
„Einerseits durch seine Musik und andererseits durch seine Aufrichtigkeit, seine Offenheit und was er im letzten Jahr gelernt hat. Manche Sachen werden überzogen dargestellt, aber manchmal macht er Fehler.“
Scooter Braun wurde gefragt, welche Fehler er speziell meint, darauf wollte er jedoch nur ganz allgemein antworten.
„Ich werde nichts Bestimmtes nennen, aber der härteste Teil ist, etwas älter als deine Klienten zu sein, und ihr Handeln nicht unbedingt so sind, wie du es machen würdest. Manchmal ist es frustrierend, weil du dir denkst, ‚Ich hätte das verhindern können‘ oder ‚Ich hätte dir dabei helfen können‘. Aber dann realisiert du, dass du der Mensch bist, der du bist, weil du solche Dinge durchgemacht hast, und sie müssen auch die Möglichkeit dazu haben. Und wenn sie es tun, solltest du da sein, um ihnen beim Aufstehen zu helfen. Ich bin nicht an den Fehlern interessiert, die Leute machen. Mich interessiert, wie sie darauf reagieren. Das definiert uns als Erwachsene. Wenn man jung ist wie Ariana und Justin, hat man die Gelegenheiten zum Hinfallen, und sie müssen sich darüber definieren lassen, wie sie wieder aufstehen.“
Wenn die Leute sagen, Braun hätte mit Künstlern wie Justin Bieber, Ariana Grande und The Wanted nur Glück gehabt, dann nimmt er das als Kompliment.
„Wenn Leute das über dich sagen, bedeutet es, dass du deinen Job gut gemacht hast. Mein Job ist es nicht, der All-Star-Quarterback zu sein, sondern der Coach. Die Siege meiner Künstler sind ihre Siege, und ihre Niederlagen sind meine Niederlagen. Das ist der Job, das ist es, was ein Coach macht. In hundert Jahren wird sich möglicherweise niemand mehr an mich erinnern. Bin ich mir des Hasses bewusst? Ja, aber er treibt mich auch an. Ich kann aufrichtig sagen, dass es das Problem der Leute ist, wenn es Hass da draußen gibt, nicht meines. Ich habe eine tolle Zeit. Ich habe ein unglaubliches Unternehmen, unglaubliche Künstler, eine wunderschöne Frau und eine tolle Familie. Ich führe ein großartiges Leben.“