Scarlett Johansson und Chris Evans: „Captain America“ ist ziemlich brutal

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Chris Evans und Scarlett Johansson in „Captain America 2: The Return of the First Avenger“ | © 2014 Marvel. All Rights Reserved

Für Scarlett Johansson und Chris Evans steht seit ein paar Tagen ein Pressetermin nach dem nächsten im vollgepackten Terminkalender. Die Schauspieler reisen gerade um die ganze Welt, um ihren neuen Film „Captain America 2: The Return of the First Avenger“ vorzustellen.

Im Gespräch mit Fabalista verriet die Schauspielerin, die im Interview immer wieder von ihrem Kollegen geneckt wurde, wie es hinter den Kulissen aussah und dass sich die Zuschauer auf jede Menge Action, die „ziemlich brutal ist“, freuen dürfen.

„Bei den vorhergehenden Filmen musste ich viel mehr Choreographien einstudieren. Bei diesem Film gibt es auch einige Szenen, die choreographiert sind, aber ein großer Teil der Action ist schlichtweg ziemlich brutal. Es ist einfach eine andere Art der Stunt-Arbeit. Daher musste ich mich auch etwas anders darauf vorbereiten. Ich musste beispielsweise viel rennen, worin ich noch nie allzu gut war – auch wenn das lächerlich klingen mag [lacht].“

Scarlett erklärte außerdem, dass sie froh darüber ist, auch ihre harte Seite zeigen zu können und als Action-Star vor der Kamera stehen zu dürfen. Denn am Anfang ihrer Karriere war an ein so breit gefächertes Repertoire an Rollen nicht zu denken.

„Für Schauspielerinnen, die Anfang 20 oder jünger sind, gibt es inzwischen wohl mehr Möglichkeiten, tolle Rollen zu spielen, als das bei mir in dem Alter war. Das mag aber auch nur ein Trend sein, ich weiß es nicht. Jedenfalls habe ich selbst großes Glück, dass viel arbeiten kann und tolle Angebote erhalte. Das mag daran liegen, dass ich auf die richtigen Rollen warte oder einfach Glück habe. Es ist aber schwer zu sagen und ich weiß nicht, welche Erfahrungen andere Schauspielerinnen in der Hinsicht gemacht haben.“

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Chris Evans und Scarlett Johansson in „Captain America 2: The Return of the First Avenger“ | © 2014 Marvel. All Rights Reserved

Einen Superhelden zu spielen hat nicht nur Vorteile, wie Evan verriet. Denn die Verträge mit Marvel sind meist nicht nur für einen, sondern gleich für mehrere Filme angesetzt, wie der Actionstar weiter erklärte.

„Man kann sich darauf einstellen, da man rechtzeitig erfährt, wann sie den jeweils nächsten Film drehen wollen. Auf diese Weise kann man seine Karriere entsprechend planen. Bei diesen Verträgen musst du aber natürlich hinnehmen, dass du dein Leben nicht mehr komplett frei gestalten kannst.“

Seine Kollegin findet das allerdings gar nicht schlimm und meinte lachend, „Es gibt aber schlimmere Probleme“. Und auch für andere Projekte gibt es zwischen den Dreharbeiten der einzelnen Filme genug Zeit, wie Chris versicherte.

Nachdem Chris Evans bereits in zwei „Captain America“ Streifen die Hauptrolle spielte, will er sich nach dem aktuellen Film eine Auszeit als Schauspieler gönnen und lieber hinter der Kamera stehen.

„Ich will mich auf das Regieführen konzentrieren. Ich hatte letztes Jahr die Gelegenheit dazu und habe es wirklich genossen. Es hat sich einfach richtig angefühlt, daher will ich es wiederholen. Es ist so wie bei einem Kind, das ein Hobby hat und an nichts anderes denken kann, wenn es am Samstagmorgen aufsteht. So ging es mir auch beim Regieführen, während ich das beim Schauspielern schon eine Weile nicht mehr so empfunden habe. Die Schauspielerei ist meine erste Liebe, doch die Regie hat eine Tür geöffnet, von der ich nicht wusste, dass sie da ist.“

Das Interview führte Carlos Corbelle.