Rose McGowan lehnte Schweigegeld-Millionen von Harvey Weinstein ab

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Rose McGowan behauptet, von Harvey Weinstein vergewaltigt worden zu sein | PRPhotos.com

Harvey Weinstein hat sich in Hollywood äußert unbeliebt gemacht. Nachdem bekanntgeworden war, dass er über Jahrzehnte dutzende Schauspielerinnen sexuell genötigt haben soll, wurde er innerhalb kürzester Zeit aus der Traumfabrik verstoßen. Ihren Anteil daran hatte Rose McGowan, bekannt aus der Serie „Charmed“. Sie machte ihre Erfahrung mit dem fummelnden Produzenten öffentlich – wie jetzt bekannt wurde, sei ihr sogar ein Schweigegeld angeboten worden.

Aus einem Artikel der ‚New York Times‘ geht hervor, dass jemand aus dem Umfeld Weinsteins viel Geld dafür geboten hat, damit die Schauspielerin den Mund über die angebliche Vergewaltigung hält.

Über ihren Anwalt erklärte die Schauspielerin, dass sie $1 Million bekommen und im Gegenzug ein Verschwiegenheitsvereinbarung unterzeichnen sollte. 1997, nach dem Vorfall mit Weinstein in einem Hotelzimmer, einigten sich beide Seiten bereits auf $100.000, doch sie musste nie eine Klausel unterschreiben, kein Sterbenswörtchen darüber zu verlieren.

Kurz bevor die ‚New York Times‘ Anfang Oktober mit einem ausführlichen Artikel über Weinstein den Sexskandal ins Rollen brachte, sei an die 44-Jährige der neue Deal herangetragen worden. Und sie habe tatsächlich darüber nachgedacht, das Geld zu nehmen.

Sie unterbreitete ein Gegenangebot in Höhe von $6 Millionen. „Alle Leute sagten mir, ich solle es nehmen, damit ich meine Kunst finanzieren kann. Ich dachte, dass ich ihn wahrscheinlich bis zu 3 (Millionen) bringen kann. Aber dann dachte ich mir, ‚Du bist ekelerregend, ich will dein Geld nicht, dann würde ich mich eklig fühlen'“.

Aktuell ist Harvey Weinstein in Arizona untergetaucht, wo er seine offensichtlichen Probleme ärztlich behandeln lässt. Vermutlich wird er beruflich nie wieder einen Fuß auf die Erde bekommen, zumindest in seinem alten Job. Das und sein demoliertes Image sind der weitaus höhere Preis den der 65-Jährige zahlen muss – die $6 Millionen wären Peanuts gewesen.