Der Tod von Roger Cicero bewegt ganz Deutschland. Mit 45 Jahren starb der Sänger an einem Hirnschlag. Besonders tragisch: Auch sein Vater Eugen kam nach einem Hirnschlag bzw. Schlaganfall ums Leben.
Vor 19 Jahren fand Roger seinen Vater, ein bekannter Jazz-Pianist, leblos auf dem Bett in dessen Haus in Zürich. Zehn Jahre nach dem schlimmen Vorfall sprach er in der ‚Bild‘ darüber. „Ich habe als erstes den Notarzt angerufen. Sie haben Wiederbelebungsversuche gemacht, doch es war zu spät.“
Während Eugen Cicero immerhin 57 wurde, traf es seinen Sohn schon 12 Jahre eher.
Ein Schlaganfall tritt meist plötzlich auf und wird durch eine Durchblutungsstörung im Gehirn verursacht. Wichtige Funktionen des zentralen Nervensystems fallen aus und können schließlich zum Tod führen. Sehstörungen, Schwindel oder Lähmungserscheinungen gehören zu den Symptomen eines Hirnschlags.
Mehr als 80 Prozent aller Schlaganfallopfer sind älter als 60 Jahre. Die positive Nachricht ist, dass Apoplexie an sich nicht vererbbar ist. Die schlechte ist, dass man gewisse Erkrankungen und Risikofaktoren von seinen Eltern übernehmen kann, die Schlaganfälle begünstigen. Das sind zum Beispiel Bluthochdruck, Herzfehler, Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen. Auch das Rauchen sollte man besser tunlichst vermeiden, insbesondere dann, wenn bereits in der Familie Fälle aufgetreten sind.
Roger Cicero macht das leider nicht wieder lebendig. Im letzten November musste er bereits seine Tour abbrechen, weil er an einem schweren Erschöpfungszustand litt. Danach nahm er sich wochenlang aus dem Rennen. Im April wollte er sein Comeback auf der großen Bühne feiern.