Einen Grammy hat Robin Thicke zwar in diesem Jahr mit seiner Hitsingle „Blurred Lines“ (trotz Doppel-Nominierung) knapp verpasst, dafür wird ihm nun eine andere, recht zweifelhafte „Auszeichnung“ zuteil. Das britische Bündnis „End Violence Against Women“ kürte den Sänger zum „Sexisten des Jahres“.
Grund ist eben jener Song, der im letzten Jahr die Welt spaltete. Einerseits ist da die eingängige Melodie, andererseits das etwas anrüchige Video, in dem Thicke und Pharrell Williams von einem Haufen nackter Models bezirzt werden.
Während sicher keine der Damen dazu gezwungen wurde, in dem Clip mitzuspielen, findet die Organisation es trotzdem alles andere als gut. Das Bündnis, das aus mehr als 60 Mitgliedergruppen besteht, setzt sich dafür ein, sexuelle und häusliche Gewalt, Menschenhandel und andere Formen des Missbrauchs zu stoppen.
Robin Thicke setzte sich gegen den britischen Premierminister David Cameron durch, der ebenfalls einer der Topfavoriten auf den unrühmlichen Preis war. Auch in Interviews ging Thicke nicht gerade zimperlich mit der Frauenwelt um.
„Was für ein Vergnügen das ist, eine Frau zu erniedrigen“, sagte er über das Video in der ‚GQ‘. „Ich hatte vorher nie die Gelegenheit dazu.“