Wenn es nach David Cronenberg geht, dann ist Robert Pattinson der Ferrari unter den Schauspielern! Der „Cosmopolis“-Regisseur schwärmte in einem neuen Interview mit ‚Cinephile‘ erneut in höchsten Tönen von seinem Hauptdarsteller.
„Die Sache, die ich an Robert Pattinson als Schaupieler mochte, ist, dass er ein ernsthafter Schauspieler ist“, erklärte Cronenberg. „Und du kannst das aus den Augen verlieren, weil er diesen riesigen Erfolg mit den Twilight-Filmen hatte, aber er hat keine Angst davor, einen Charakter zu spielen, der schwer zu mögen ist. Einige Schauspieler fürchten sich davor, weil sie fühlen, dass es zu persönlich sei, dass sie selbst nicht von ihrem Publikum gemocht werden und so weiter. Aber ein echter Schauspieler hat keine Angst, einen unsympathischen Charakter zu spielen und Rob ist ein richtiger Schauspieler.“
Noch dazu sei der Frauenschwarm total schlau und versteht, worum es eigentlich beim Filmemachen geht. „Ich denke auch, dass man als Schauspieler zuallererst Intelligenz besitzen muss. Rob realisierte sofort, dass das Skript ziemlich lustig war und die meisten Leute verstanden das nicht. Und Rob ist persönlich sehr sachkundig in Sachen Kino.“
„Ich denke nicht, dass seine Twilight-Fans das über ihn verstehen, aber er ist wirklich ein Liebhaber von Kunstfilmen. Ich meine, am Set sprach er mit Juliette Binoche über obskures, französisches Kino. Er bringt ein tiefes Verständnis über die Geschichte und Kunst des Kinos mit und alle diese Dinge bedeuten, dass man als Regisseur viel Power und Empfänglichkeit von seinem Schauspieler bekommt.“
Zum Schluss zog er den Vergleich zu einem Sportflitzer und einem 08/15 Auto. „Es ist, als würde man einen Ferrari fahren, anstatt eines VW Beetle. Ich muss auch hinzufügen, dass er sehr bodenständig ist und es ist sehr einfach mit ihm zu arbeiten. Er ist überhaupt keine Diva, er ist ein echtes Sweetheart.“
Möglicherweise will sich David Cronenberg auch nur mit Robert Pattinson gut stellen, denn sie planen schon das nächste gemeinsame Projekt zusammen. Rpattz bekommt in „Maps to the Stars“ eine der Hauptrollen und ohne einen großen Star im Cast, könnte die Finanzierung schwierig werden. Fakt ist, dass „Cosmopolis“ künstlerisch vielleicht nicht zu verachten war, aber an den Kinokassen ging er gnadenlos unter. Dafür landete der Streifen auf vielen Listen als einer der besten – leider ungesehenen – Filme des Jahres.