Richard Gere als Obdachloser in New York

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Richard Gere spielt in „Time Out of Mind“ einen Obdachlosen | IFC Films

Normalerweise kann Richard Gere nicht unerkannt durch die Straßen laufen. Doch im April 2014 schlüpfte er für seinen Film „Time Out of Mind“ in die Rolle eines Obdachlosen und niemand, wirklich niemand, in New York City interessierte sich für den Hollywoodstar.

„Ich war für die erste Szene da draußen, über 40 Minuten lang – niemand schaute mir in die Augen“, erklärte Gere im Interview mit dem ,People‘ Magazin. „Ich war in meiner Rolle. Ich befand mich in einem der belebtesten Orte in New York. Wenn ich als Richard Gere dort gewesen wäre, hätte ich keine 30 Sekunde überstanden.“

Der Schauspieler sah einfach nicht wie er selbst aus und deswegen realisierten die Menschen gar nicht, an wem sie da vorbei liefen. „Ich war nicht der Filmstar und die Projektion dessen, was die Leute anhand meiner Körpersprache sahen und wo ich mich befand, gaukelte ihnen eine falsche Vorstellung von mir vor.“

Für Richard Gere war der Film, in dem er mit Ben Vereen, Jena Malone, Kyra Sedgwick und Steve Buscemi zu sehen ist, eine Herzensangelegenheit. Er möchte damit zeigen, wie oberflächlich die Menschen viel zu oft sind. „Wir halten nie an, um unter die Oberfläche zu schauen, darunter liegt eine viel tiefere, profundere Wirklichkeit“, so Gere.