Prince hätte am Tag nach seinem Tod einen Termin bei einem Suchtspezialisten wahrnehmen sollen.
Mit dem in Kalifornien ansässigen Arzt Dr. Howard Kornfeld wollte sich der Popstar am 22. April 2016 treffen, doch dazu kam es nicht mehr. 24 Stunden vor dem Termin wurde Prince tot auf seinem Paisley Park Anwesen in Minnesota gefunden.
Am Abend des 20. April hätte jemand aus dem Umfeld des Sängers bei dem Doc wegen eines „ernsten medizinischen Notfalls“ angerufen, berichtet die Zeitung ‚StarTribune‘ in Berufung auf den prominenten Anwalt William Mauzy.
Gedacht war, dass Kornfeld schon am 21. April aus Kalifornien angereist kommt, nur habe er nicht so kurzfristig seinen Terminplan für den Star freimachen können. Deshalb schickte er seinen Sohn Andrew Garfield voraus.
„Der Plan war, zügig den Gesundheitszustand zu bewerten und einen Behandlungsplan aufzustellen. Der Doktor plante eine lebensrettende Mission“, so Mauzy weiter.
Kornfeld betreibt die Entzugsklinik Recovery Without Walls in Mill Valley, Kalifornien. Es wäre der perfekte Platz gewesen, um die Medikamentensucht des „Purple Rain“-Sängers in den Griff zu bekommen. Stattdessen konnte Kornfeld Jr. nichts mehr für Prince tun, als er am Morgen des 21. April um 09.30 Uhr vor der Tür des Paisley Parks stand. Nur Minuten später fanden er und zwei weitere Personen Prince leblos im Aufzug. Kornfeld wählte den Notruf, weil die anderen beiden – Angestellte der Musiklegende – zu aufgebracht gewesen seien, um irgendwas zu unternehmen.