Ed Sheeran befindet sich zur Zeit mitten in seiner wohlverdienten Auszeit vom Job, doch so richtig kann er die wohl nicht mehr genießen. Der Brite wird nämlich auf die unvorstellbare Summe von $20 Millionen verklagt, weil er Teile seiner Hitsingle „Photograph“ an anderer Stelle kopiert haben soll. Was ist dran an den Vorwürfen?
Die Behauptung, Sheeran hätte abgekupfert, kommt von den Songschreibern Martin Harrington und Thomas Leonard. Sie wollen Portionen ihres Songs „Amazing“ (2009), den sie für den ‚X Factor‘ Gewinner Matt Cardle schrieben, in „Photograph“ wiedererkannt haben. Der Titel läuft rauf und runter im Radio, eine echte Geldruckmaschine.
Deshalb beauftragen sie denselben Anwalt mit der Klärung, der auch schon Marvin Gayes Familie erfolgreich gegen Robin Thicke und Pharrell Williams vertrat. Mit „Blurred Lines“ landeten die Superstars einen Riesenhit, der in Teilen dem Titel „Got To Give It Up“ aus dem Jahre 1997 ähnelt. Am Ende wurden sie zu einer Strafzahlung in Höhe von $7,3 Millionen verdonnert.
Ein ähnlich teures Nachspiel droht nun auch Ed Sheeran. Wenn man beide Lieder hört, fallen einem durchaus Ähnlichkeiten auf. Ob er sich bewusst oder unbewusst inspirieren ließ, müssen nun die Gerichte klären. Konkret wird in der Klage die Ähnlichkeit der Wortwahl, der Melodie und des Rhythmus angeprangert. Der Vergleich sei „verblüffend“, heißt es.
„Meine Klienten sind professionelle Songschreiber. Ihre Arbeit ist ihr Leben und ich bin geehrt, dass sie mich mit diesem sehr wichtigen Fall beauftragt haben“, erklärte der Anwalt Richard Busch.
Sheeran äußerte sich bis jetzt noch nicht zu dem Fall. Vor 25 Wochen erklärte er seinen vorübergehenden Abschied von den Bühnen dieser Welt und den sozialen Medien. Sein letztes Lebenszeichen erreichte uns Ende Mai aus Japan, wo er sich für den Red Nose Day einer Ekel-Challenge stellte.