Pietro Lombardi wird von „Tattoohasser“-Plage heimgesucht

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Pietro Lombardi wird wegen seiner Tattoos auf Facebook gemobbt | Facebook

Steht Pietro Lombardi schon mit einem Bein im Gefängnis? Weil sich der Sänger gestern live auf Facebook das Gesicht seines Sohnes Alessio auf den Arm tätowieren ließ, wird er nun haufenweise von vermeintlichen Tattoogegnern heimgesucht. Offensichtlich denken diese Leute, dass jeder mit Tattoos gleich ein Krimineller ist. Doch es soll nicht das sein, nach was es auf den ersten Blick aussieht…

Wenn man als „normaler“ Fan Pietros Facebookseite aufruft, wird man erstmal erschlagen von den dümmsten Kommentaren überhaupt.

Ihren Anfang nahm der vermeintliche Shitstorm durch einen Kommentar der Fanpage „Tattoofrei – Es ist schön, keine Tattoos zu haben“.

„Ich denke, das Einzige was du heute fühlst, ist die Kriminalität, die in deine Haut gespritzt wirst. Denn heute tätowiert, morgen inhaftiert. Der Knast ruft. Verstehe nicht, dass du deine Karriere für ein Tattoo hingeworfen hast.“

Es folgten dutzende weitere Kommentare von angeblichen Tattoo-Hassern, die z.B. fragen, „Wie soll es Alessio noch gut gehn, wenn sein Vater jetzt in den Knast muss?“ Oder: „Erst hast Du Sarah geschubst und jetzt sowas? Lass mich raten. Das Tattoo hat diese ‚Bedeutung‘, dass man dich im Knast erkennt als ‚der, der die Sarah geschubst hat‘.“

Auch die Tierquälerschiene wird bedient. „Und dafür mussten jetzt wie viele Igelbabys gerupft werden? Und wie viele Einhörner musste den Tod finden, um an die Tinte im zermahlenden Horn zu gelangen? Richtiger Tierquäler!“

Viele Fans sprangen Pietro Lombardi zur Seite und erklärten zu Recht, dass es ziemlich dämlich ist, Tattooträger mit mit Mördern, Kinderschändern oder anderen Knastbrüdern in einen Topf zu werfen. Das Eine hat mit dem Anderen selbstverständlich nichts zu tun.

Was auf den ersten Blick wie blanker Hass aussieht, der Pietro entgegenschlägt, entpuppt sich nach einer Google-Recherche als etwas völlig anderes. Gibt man „Satire“ und „tattoofrei“ ein, dann ist gleich der erste Treffer ein Interview mit dem „Tattoofrei“-Admin Chris, der selbst tätowiert ist.

Offenbar ist der Begriff Satire heutzutage sehr, sehr dehnbar. Denn eigentlich bestehen die Kommentare auf den Facebookseiten, die von dieser Plage heimgesucht werden, fast ausschließlich aus persönlichen Angriffen und Beleidigungen. Was daran lustig sein soll, who knows. Vielleicht muss man eine spezielle Art von „Humor“ haben, um das zu verstehen.