Ist es richtig, dass Künstler im Jahr 2011 noch Playback singen? Pietro Lombardi und Sarah Engels sorgen weiter für Gesprächsstoff, aber diesmal leider nicht nur positiver Natur.
In der Kritik stehen ihre Playback-Auftritte wie bei „Wetten, dass..?“, dem „ZDF Fernsehgarten“ oder Pietros Auftritt bei „Let’s Dance“. Sollte man sowas seinen Fans zumuten?
Sarah Engels hat in folgender Aussage aus einem Interview, sicher auch für ihren Freund Pietro Lombardi gesprochen, wenn sie sagt, dass live zu singen ihr immer noch deutlich besser gefällt. Es wäre ja auch sehr seltsam wenn nicht.
„Also wenn es nach mir ginge und nach Pietro, hätten wir live gesungen. Vielleicht war das so von der Show vorgegeben, aber Wetten, dass..? ist auch einfach eine riesengroße Show und da darf einfach kein Ton falsch gehen. Vielleicht sollte uns das die Sicherheit geben, dass wir nicht live singen, damit nichts schief gehen kann.“
Aber macht nicht gerade DAS den Reiz aus, wenn nicht immer alles perfekt klingt? Aalglatt? Schließlich haben die Fans die Platten ja schon gekauft, sonst bräuchten sie keinen Auftritt zu besuchen, sondern sich bloß die CD einlegen.
„Ich sing‘ eigentlich lieber live. Man macht ja immer was anders. Einmal fühlt man das so und singt es dann so“, fügte Sarah Engels hinzu. „Den anderen Tag singt man es dann anders und wenn man nicht live singt, dann fehlt das halt einfach.“
Tatsächlich dürften Pietro Lombardi & Co. besonders jetzt in der Anfangsphase kaum bis null Mitspracherecht haben, ob sie Playback singen oder nicht. Es sind eben Castingstars, die sich ihre Selbstbestimmung erst noch erkämpfen müssen, aber die finden sie bestimmt nicht in der aktuellen Konstellation aus Management und Produzententeam/Plattenfirma.
Abgesehen davon, ist es nicht unüblich, dass in Shows wie „Wetten, dass..?“ die Musik vom Band kommt, zumindest in Deutschland. Schade eigentlich, ein Blick in die USA würde genügen, um zu wissen, wie man es richtig macht…