Pietro Lombardi in Oberhausen: Flop-Auftritt vor 500 Fans

Pietro-Lombardi-Pressefoto
Pietro Lombardi | (c) Universal Music

Also von einem „Superstar“ haben sich die Fans in Oberhausen am Samstag sicher mehr erwartet. Pietro Lombardi (19) war eigentlich DER Stargast des Abends in der Turbinenhalle, der AUFtritt wurde allerdings zum unrühmlichen ABgang.

Der Gig wurde im Vorfeld ganz groß angekündigt mit „Pietro Lombardi live in Concert“, so wie es schon bei so vielen Auftritten in diesem Jahr der Fall war.

Das Blöde an der Sache war, dass er nicht der alleinige Act des Abends war, sondern noch diverse andere Ex-Castingshowverlierer mit von der Partie waren. Zum Beispiel waren dort Ali Chopan und Ethan, die beim Supertalent 2009 mit coolen Tanzeinlagen begeisterten. Auch Tobias Kramer, der gehörlose Tänzer vom Supertalent 2010 versuchte Stimmung zu machen.

Nützte aber alles nix, denn die Meisten waren wohl nur wegen einem jungen Mann da, der bis in die Puppen auf sich warten ließ. Erst um 0:30 kam der diesjährige DSDS-Gewinner mit seinen drei Musikern auf die Bühne. Zu diesem Zeitpunkt war schon ein Großteil der Fans wieder nach Hause gegangen.

Nur die treuesten Anhänger, etwa 500 Stück an der Zahl, blieben in der nur noch zu 1/4 gefüllten Turbinenhalle, um ihr Idol live zu sehen. Ein ungewohnter Anblick für den in letzter Zeit so erfolgsverwöhnten Sänger. Kommt er auf den Boden der Tatsachen zurück? Sonst jubeln ihm stets Tausende junger Menschen zu, es gibt Kreislaufzusammenbrüche und Massenpaniken.

Nach nur einer halben Stunde war der Spuk dann auch schon vorbei. Dann hatten die hartnäckigsten Fans „ihren“ Goldjungen hautnah erlebt, allerdings ohne großartige Highlights, wie berichtet wird. Er spielt eben seinen Stiefel runter, u.a. seinen Gewinnertitel „Call My Name“. Aber was erwartet man auch sonst?

Man sollte Pietro zugute halten, dass Pietro Lombardi wahrscheinlich am Wenigsten dafür kann, dass der Auftritt so spät anfing. Wahrscheinlich war die Organisation einfach dumm gelaufen und die Veranstalter haben wohl gedacht, dass es ratsam wäre ihn ganz zum Schluss auftreten zu lassen, damit auch brav jeder bis zum Ende in der Location bleibt.

Solche Taktiken sind ja nichts Ungewöhnliches, aber in diesem Fall ist es wohl einfach nicht aufgegangen. Aufkommende Starallüren hatten daran wahrscheinlich eher weniger Schuld, wie manch eine andere Seite berichtet hat. Im folgenden Video von seinem Minikonzert klang das ja auch noch ganz ordentlich.

Übrigens hat er am Wochenende die „Ballermann Hits 2011“ gewonnen! Das ist doch auch nicht sooo schlecht…