War es eine gute Idee der Academy, den „Diktator“ zu den Oscars 2012 reinzulassen? Usprünglich war es ja geplant, dass Sacha Baron Cohen (40) seine Rolle Zuhause lässt, aber im letzten Moment durfte er doch seine Promotion machen.
Tja, da haben sie sich den Schlamassel aber selbst eingebrockt. Der Diktator ließ es im Interview mit Ryan Seacrest richtig krachen, rasselte seine ganz eigene Show runter.
Cohen kam mit zwei weiblichen Bodyguards und einer Urne in der Hand auf dem roten Teppich. Die hatte das Gesicht vom verstorbenen Diktator Kim Jong Il (Nordkorea) vorne drauf. Es sei Kims Wunsch gewesen bei den Oscars (& über den Ausschnitt von Halle Berry) verstreut zu werden, deswegen habe er ihm diesen Wunsch erfüllt, scherzte Cohen alias General Aladeen im Interview.
Gesagt getan, ihm rutschte „ausversehen“ die Urne aus der Hand und die Asche flog mitten auf den schwarzen Anzug von Ryan, der es aber mit Humor nahm. Ob inszeniert oder nicht, die Security schob ihn dann beiseite…aber vielleicht war auch das nur Teil seiner Show.
Seacrest twitterte hinterher, „Meine Mom sagte mir immer, zwei Jacken für den roten Teppich einzupacken, ich habe mich immer gefragt warum. Jetzt weiß ich es.“
Rein theoretisch könnte der Moderator sogar Anzeige erstatten, was mit einer einjährigen Gefängnisstrafe und $1000 Strafe ausgehen könnte. Aber Ryan ist ein Sportsmann, von daher wird da natürlich nichts passieren.
Sacha Baron Cohen hat seine PR bekommen, das ist klar. Es ist aber auch urkomisch was er so von sich gibt. Zum Beispiel war sein Anzug von John Galliano, aber die Socken vom US-Einzelhandelsriesen Kmart, „Wie Saddam Hussein einmal zu mir sagte, ‚Socken sind Socken, verschwende kein Geld‘.“
Hier das Video vom Diktator bei den Oscars und ein paar Bilder vom Red Carpet!
Bilder: Heather Ikei / ©A.M.P.A.S.