Sechs Monate ist es nun schon her, dass bei einer Schießerei in einem Nachtclub in Orlando 49 Menschen ihr Leben verloren haben. Für die Angehörigen ist dieser Verlust noch immer schwer zu ertragen und sie wollen nicht, dass solch eine Tragödie noch einmal passiert.
In ihren Augen sind die Internetriesen Google, Facebook und Twitter Schuld daran, dass es so weit kommen konnte. Deswegen zogen die Familien von Tevin Crosby, Javier Jorge-Reyes und Juan Ramon Guerrero nun gemeinsam vor Gericht, um die Unternehmen zu verklagen.
Laut ,Reuters‘ behaupten die Familien, dass die sozialen Netzwerke „der Terrorgruppe ISIS Accounts bereitstellte, auf denen extremistische Propaganda verbreitet, Gelder gesammelt und neue Rekruten angeworben wurden“. Diese Unterstützung half ISIS dabei, immer größer zu werden und immer weitere Terrorattacken, so wie zuletzt auf einem Weihnachtsmarkt in Berlin, durchzuführen.
Die Familien fordern nun eine Entschädigung und pochen darauf, dass das Gericht urteilt, dass die Webseiten gegen die Anti-Terror-Verordnung verstoßen haben. Jedoch gibt es in den USA den Communications Decency Act, der besagt, dass Webseitenbetreiber nicht dafür verantwortlich sind, was User auf ihren Seiten posten, sodass die Klage wohl keine große Aussicht auf Erfolg hat.