One Direction: Peta kritisiert „Steal My Girl“-Video

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Louis Tomlinson hatte sichtlich Spaß mit dem Schimpansen – auf Kosten des Tierschutzes? | YouTube

Die Tierschutzorganisation Peta kritisiert One Direction dafür, dass in ihrem neuen Musikvideo „Steal My Girl“ Schimpansen und Löwen zu sehen sind.

Peta brachte in einem offenen Brief zum Ausdruck, dass man sehr besorgt ist „über Berichte, dass ein Schimpanse, ein Löwe und andere wilde und exotische Tiere in einem neuen One Direction Video verwendet wurden“.

„Sie wissen vielleicht nicht, dass Tiere, die in Unterhaltungsproduktionen (inklusive Musikvideos) eingesetzt werden, schreckliche Grausamkeiten erleben und unter der Gefangenschaft und den gewaltvollen Trainingsmethoden extrem leiden.“

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Louis busserlt mit dem Äffchen | YouTube

„Primaten sind intelligent, neugierig und höchst soziale Tiere mit komplexen körperlichen und psychologischen Bedürfnissen. Sie werden oft gestresst und ängstlich wenn sie herumgeschleppt und unbekannten oder beängstigenden Situationen ausgesetzt werden.“

Den Löwen geht es nicht besser. „Diese Tiere werden schon kurz nach der Geburt von ihren Müttern weggenommen und müssen sich missbräuchlichen Trainingsmethoden wie Elektroschocks und Essensentzug beugen.“

Außerdem gibt es Kritik an dem zuständigen Tiertrainer Steve Martin, der schon eine Zeit lang einen zweifelhaften Ruf genießt, da er wiederholt gegen die Mindeststandards des Animal Welfare Acts (AWA) verstoßen habe.

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Wurde dieser Löwe mit grausamen Methoden gefügig gemacht? | YouTube

Produktionsfirma reagiert auf die Vorwürfe

Die Produktionfirma des Videos, ‚Fullwell 73‘, beteuert hingegen, dass die Wahl des Trainers mit Bedacht getroffen wurde. „Wir haben höchsten Respekt vor Organisationen wie Peta und Wild Futures, die wir für ihre Leidenschaft und unglaubliche Hingabe unterstützen“, heißt es in einem Statement.

„Wir haben Steve Martin genauestens untersucht und wählten ihn aufgrund seiner vorbildlichen Behandlung von Tieren aus.“ Seine auf Belohnung basierenden Trainingsmethoden und seine 44-jährige Berufserfahrung hätten einfach überzeugt. „Nichts liegt uns bei unseren Produktionen mehr am Herzen, als die Sicherheit unserer Crew und des Casts sicherzustellen.“