Da sich ihre Miniserie „Little Big Lies“ um häusliche Gewalt dreht, nutzte Nicole Kidman bei der gestrigen Emmy Verleihung ihre Stimme, um auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen.
Die Schauspielerin wurde als beste Hauptdarstellerin in einer limitierten Serie mit dem ersten Emmy ihrer langen Karriere ausgezeichnet.
„Ich habe zwei kleine Mädchen, Sunday und Faith, und meinen Liebling Keith, der an meiner Seite ist, während ich diesen künstlerischen Pfad beschreite. Und sie müssen alle so viele Opfer dafür bringen“, sagte Kidman sichtlich gerührt. „Das ist euer [Preis]!“
„Ich will, dass meine kleinen Mädchen ihn in ihrem Regal stehen haben, ihn anschauen und sagen, ‚Jedes Mal, wenn meine Mama mich nicht ins Bett bringen konnte, war es deswegen.'“
„Aber ich will sie auch wissen lassen, dass man in der Schauspielerei manchmal die Chance bekommt, eine stärkere Message zu verbreiten. Wir machen auf das Thema häusliche Gewalt aufmerksam. Es ist ein kompliziertes, heimtückisches Leiden. Es existiert weitaus häufiger, als wir es uns eingestehen wollen. Es ist erfüllt von Scham und Geheimniskrämerei. Und indem mir dieser Award zuteil wird, verdeutlicht es dieses Thema noch mehr. Also vielen Dank, ich verneige mich vor euch.“
Nicole Kidman war 2012 in derselben Kategorie für „Hemingway & Gellhorn“ nominiert, musste sich damals allerdings Julianne Moore („Game Change“) geschlagen geben.
Alle Gewinner der Emmys 2017 könnt ihr hier nachlesen.