Name
Erstaustrahlung 1984
Veranstalter MTV
Austragungsorte Los Angeles, New York, Miami
Meisten Auszeichnungen Beyoncé (24)
Moderatoren 1.Show 1984 Dan Aykroyd, Bette Midler
Video of the Year 1984 The Cars - You Might Think

Infos zu MTV Video Music Awards

Die MTV Video Music Awards werden seit dem Jahr 1984 vom amerikanischen MTV verliehen. Die Awards sind international zusammen mit den MTV Europe Music Awards die wichtigste MTV Preisverleihung. Die Veranstaltung dauert ungefähr 3 Stunden. Sie findet entweder Ende August oder Anfang September statt. Die Preisverleihungen wurden von 1984 bis 1998 in Los Angeles durchgeführt. Anschließend wurde der Austragungsort gewechselt. Von 1999 bis 2003 fanden die Music Awards in der Radio City Music Hall und in der Metropolitan Opera statt. In den Jahren 2004 und 2005 wurden die Music Awards in Miami abgehalten. Nach einiger Kritik hat sich der Sender dazu entschieden die Preisverleihung von ihrem angestammten Ort auszustrahlen. Im Jahr 2009 fand das 25-jährige Jubiläum statt. Die Veranstaltung wurde von der US-amerikanischen Sängerin Britney Spears eröffnet. Die Trophäe, welche einen Astronauten auf dem Mond mit einer MTV-Fahne darstellt, wird Moonman genannt. Die MTV Video Music Awards sollten nicht mit den MTV Movie Awards verwechselt werden.

 

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Legendäre Auftritte bei den MTV Video Music Awards

Bei diesen Video Music Awards kommt es öfters zu einzigartigen Auftritten. Im Jahr 1992 wollte die Band Nirvana Rape Me spielen. Der Sender forderte allerdings ein anderes Musikstück. Man hat sich auf Lithium geeinigt. Als die Band aufgetreten ist, wurden die ersten Takte von Rape Me angespielt, bevor Lithium gespielt worden ist. Während des Auftritts ist der Verstärker von Bassist Krist Novoselic ausgefallen. Er war so wütend, dass er das Gerät in die Luft geworfen hat. Er bekam das Gerät direkt ins Gesicht. Beim Verlassen der Bühne sorgte zudem der Nirvana Frontmann Kurt Cobain für einen Skandal. Er bespuckte das Klavier von Elton John. Er ist davon ausgegangen, dass Axl Rose darauf spielen würde. Beide Sänger hatten sich vor dem Event im Trailerpark gestritten. Später erhielt Nirvana die Auszeichnung für das „Best Alternative Video“.

Im Jahr 1998 kam es ebenfalls zu einem interessanten Auftritt. Tré Cool, Drummer der Band Green Day, versuchte auf die Kugel vor den Universal Studios in Orlando, Florida zu klettern.

Ebenfalls provokativ waren die Auftritte von Madonna, Britney Spears und Christina Aquilera. Bei den VMAs 2003 kam es zwischen den Sängerinnen zu Küssen. Der Kuss von Britney und Madonna ging in die Pop-Geschichte ein.

Bei den VMAs im Jahr 2009 sorgte Lady Gaga ebenfalls für einen Skandalauftritt. Als sie das weltweit erfolgreiche Lied Paparazzi aufführte, stand sie plötzlich schreiend und mit einem blutverschmierten Oberkörper auf der Bühne dar. Dieses Ereignis sorgte weltweit für Schlagzeilen.

Im Jahr 2009 hatte Taylor Swift den Preis für die Kategorie Best Female Video bekommen. Als sie die Dankesrede hielt, ist Kanye West auf die Bühne gesprungen und hat sie unterbrochen indem sie ihr das Mikrofon entriss. Das Verhalten von Kanye West wurde selbst von Barack Obama kritisiert.

Im Jahr 2013 sorge Miley Cyrus mit ihrem Auftritt für weltweite Schlagzeilen. Sie präsentierte ihren eigenen Song We Can’t Stop, wo sie mit Zungenrollen, Griffen an die Vulva und in einem Badeanzug mit Comicfiguren-Aufdruck für schockierte Gesichter sorgte. Beim Auftritt on Sänger Robin Thicke tanzte sie in fleischfarbener Unterwäsche provokant herum.

 

Die MTV Video Music Awards 2018

Am Montag fanden die VMAs in New York statt. Bei der Preisverleihung waren Ariana Grande, Carni B und Travis Scott dabei.

Am 20. August 2018 gehörte Camila Cabello zu den großen Gewinnerinnen des Abends. Weiterhin haben Beyoncé und ihr Ehemann Jay-Z mit ihrem Video ordentlich abgesahnt. Für die Dreharbeiten hatte das Ehepaar sich das Louvre in Paris gemietet. Childisch Gambino hatte im Mai mit dem Video zu This is America zum Nachdenken angeregt.

Video des Jahres war also Camila Cabello mit Havana. Die beste Collaboration war Jennifer Lopez. Der beste neue Künstler war Cardi B. Der Künstler des Jahres war Camila Cabello. Das beste Latin Video war J Balvin. Der Song des Jahres war Post Malone – Rockstar. Das beste Pop Video war No Tears Left to Cry von Ariana Grande. Das beste Hip-Hop Video war Chun-Li von Nicki Minaj.

Zu den zwei kleinen Lowlights sorgten die Backstreet Boys und Madonna. Bei der Pre-Show bewies die Boygroup, dass sie es noch immer draufhat. Jedoch gelangen die Auftritte am späten Abend nicht so wirklich. Auch Madonna konnte nicht so wirklich überzeugen. Sie hielt eine Rede für die kürzlich verstorbene Queen of Soul Aretha Franklin. Eigentlich ist das ja keine schlechte Idee, jedoch ging die Rede ein bisschen schief. Madonna war zu sehr mit sich selbst beschäftigt, dass die lange Rede eher von ihr war und nicht Aretha Franklin gewidmet war.

Die MTV Video Music Awards stehen nie im Schatten. Viele Künstler nutzen die Möglichkeit auf großer Bühne zu stehen. Einige treten dann ganz aufgefallen auf, um es der ganzen Welt zu zeigen, während andere Künstler ganz normal sich in Szene setzen. Bei den VMAs bleibt nichts verborgen. Egal wie die Künstler gekleidet sind, alles rückt bei diesem Event ins Rampenlicht.

Fakt ist aber, dass Künstler durch dieses große Spektakel endlich die Möglichkeit haben sich so richtig in Szene zu setzen. Die Zielgruppe der VMAs sind vor allem die jüngeren Menschen, die den Großteil unserer Weltbevölkerung ausmachen. Es gibt somit kein besseres Event, wo man innerhalb kürzester Zeit für Aufsehen sorgen kann. Wenn man seinen Auftritt aber nicht klar durchdenkt wie Madonna es getan hat, so können Weltstars ihren Auftritt auch zunichtemachen und somit für ein Lowlight dieses Events sorgen.