Filmtitel Fifty Shades of Grey
Hauptdarsteller Dakota Johnson (Anastasia „Ana“ Steele)
Jamie Dornan (Christian Grey)
Regie Sam Taylor-Johnson
Drehbuch Kelly Marcel
Musik Danny Elfman
Erscheinungsjahr 2015
Altersfreigabe FSK 16
Laufzeit 125 Minuten

Infos zu Fifty Shades of Grey

Ein Buch, dass sich schneller verkauft hat als die berühmten Harry-Potter-Romane, und dann auch noch eine Erotik-Trilogie? Die Rede ist von Shades of Grey, ein Buch, welches über sexuelle Tabus spricht und sogar verfilmt wurde.

 

Fifty Shades of Grey… oder Twilight?

Shades of Grey war ursprünglich eine Fanfiction. Richtig gehört: Die verruchte Trilogie hieß früher gar nicht „Shades of Grey“, sondern „The Master of the Universe“, und die Hauptpersonen waren auch nicht Anastasia Steele und Christian Grey, sondern Bella Swan und Edward Cullen. Die Erotikbücher waren also erst an die Twilight-Saga angelehnt und wurden dementsprechend auf Fanfiction-Webseiten hochgeladen, bevor sich die Autorin E.L James dazu entschied – nachdem ihre Story immer beliebter wurde – ihre Fanfiction auf ihrer eigenen Website zu veröffentlichen.

 

Von Edward Cullen zu Christian Grey

FiftyShades.com. Hier hat alles angefangen. Zunächst wegen ihrer falschen Darstellung von BDSM-Praktiken und Lustspielchen kritisiert, veränderte E.L. James ihre Fanfiction und ersetzte die Protagonisten schließlich durch originalen Charakteren, nämlich Anastasia Steele und Christian Grey. Ihren Titel passte sie dann an ihren Charakter Christian Grey an, denn 50 Shades heißt nicht nur 50 Grautöne, sondern auch 50 Nuancen von Grey.

 

Eine Erfolgsgeschichte wie keine

Die Bücher erschienen in den Jahren 2011 und 2012 und waren ein voller Erfolg: Besonders beliebt ist die heiße Trilogie bei älteren Frauen und Müttern, ein so genannter „Mommy Porn“. Die Bücher gelten bis heute als absolute Bestseller und wurden in Deutschland bis zu 5,7 Millionen Mal verkauft, im weltweiten Vergleich wurden die Erotik-Bücher bis zu 100 Millionen Mal verkauft. Wer kann da noch mithalten?

 

Worum geht’s bei Shades of Grey eigentlich?

Die Trilogie von Fifty Shades handelt von der Liebesgeschichte zwischen der Studentin Anastasia Steele, gespielt von Dakota Johnson, und den Unternehmer Christian Grey, gespielt von Jamie Dornan, die sich bei einem Interview kennenlernen. Grey, dessen sexuelle Interessen lediglich Schmerz und Dominanz beinhalten, erkennt in Ana die perfekte „Sub“ – eine Frau, die unterwürfig ist und sich Christians gewalttätigen und sadistischen Neigungen beugt. Die beiden verlieben sich ineinander, müssen aber auch Hindernisse überwinden.

 

Fifty Shades of Grey vom Roman auf die Kinoleinwand

Jeder weiß: Sind Bücher berühmt, dauert es meistens nicht lange, bis die Rechte erkauft werden und eine Verfilmung geplant wird. Der erste Teil erschien 2015, zwei weitere Filme folgten 2017 und 2018. Alle drei Filme waren kommerzielle Erfolge und bis heute ebbt das Phänomen der Shades of Grey-Reihe nicht ab. Aber wie kommt es, dass die Bücher so beliebt sind? Was hat E.L James anders gemacht als ihre Vorgänger?

Fifty Shades of Grey ein bisschen wie Twilight

Viele verstehen nicht, wieso Shades of Grey es geschafft hat, sich an die Spitze der Bestseller zu kämpfen und sogar erfolgreicher als Harry Potter zu sein. Feministinnen bedauern Anastasia Steeles Schwäche, Kritiker halten den Schreibstil für fad, BDSM wird immer noch falsch portraitiert und dass toxisches und manipulatives Verhalten keine Konsequenzen hat, gilt als gefährlich. Dabei ist es eigentlich ganz simpel: Shades of Grey folgt demselben Formular wie Twilight Breaking Dawn. Ein augenscheinlich unscheinbares Mädchen verliebt sich in einen besonderen Mann mit dunklem Geheimnis, nur sind die Fans keine Teenager mehr, die sich in „Team Jacob“ und „Team Edward“ aufspalten, sondern Erwachsene. Dass die vielen Sexszenen das ganze Leseerlebnis noch aufheizen, stört dann auch niemanden mehr.