Nacktskandal der Stars: Fast 600 Accounts gehackt

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Jennifer Lawrence zählt zu den prominentesten Opfern der Nackt-Hacker | Ima Kuroda / PRPhotos.com

Lange war es still geworden um den Nacktskandal, der im letzten Jahr ganz Hollywood fest in seinem Klammergriff hatte. Jetzt gibt es ein Update zu den Ermittlungen des FBI.

Im Sommer 2014 wurde bekannt, dass Hacker sich in die privaten Clouds von Promifrauen wie Jennifer Lawrence, Kate Upton, Victoria Justice, Kirsten Dunst, Gabrielle Union und weiterer Stars gehackt haben. Die darauf gefundenen Nacktfotos wurden im Internet veröffentlicht.

Seitdem laufen die Ermittlungen auf Hochtouren, um den oder die Verbrecher dingfest zu machen. Zwischendurch war ein 28-jähriger Russe mit Namen Sergei Kholodovskii einer der Hauptverdächtigen und Promi-Anwalt Marty Singer drohte Google mit einer $100 Millionen Klage, weil es sich der Verbreitung der weiteren Aufnahmen schuldig gemacht habe.

Also, wie ist denn nun der aktuelle Stand der Dinge? Internen Dokumenten zufolge, drangen die Cyberkriminellen in fast 600 Apple-Accounts ein.

Bis zum Oktober konnten die Ermittler eine Adresse im Süden von Chicago ausmachen. Demnach gibt es einen Mann namens Emilio Herrera (30), von dessen Computer aus 572 Accounts angesteuert worden sein sollen. Das FBI verfolgte die IP zurück und zapfte das Telefon des Mannes an. Das bedeutet aber nicht, dass er auch wirklich hinter den Hacks steckt, denn Daten können auch einfach maskiert und Rechner gekapert werden, ohne das Wissen des Besitzers.

Was die Durchsuchung der Wohnung ergab, ist nicht bekannt. Vom betreffenden Computer gingen fast 5.000 Versuche aus, iClouds-Passwörter zu knacken.

‚NBC News‘ berichtet, „Eine Reihe der Accounts gehörten Stars, deren Fotos online geleakt wurden“. Der Rest gehörte „Stars, Models oder ihren Freunden und Familien“.