Hat Chris Rock in Wirklichkeit gar keinen Bock darauf, am Sonntag die Oscars zu moderieren? Dem ‚Hollywood Reporter‘ sagte der Comedian, dass er nur der Notnagel bei der Veranstaltung sei, weil Ellen DeGeneres nicht wollte, die vor zwei Jahren mit einem Megaselfie für Schlagzeilen sorgte.
„Ich bin nur dabei, weil Ellen die Show nicht machen wollte“, scherzte Rock im Interview. „Ich bin nur hier, weil Ellen nein gesagt hat. Und ich bin sicher, dass sie acht Mal oder so nein gesagt hat.“
Sorgen macht sich Rock kaum, dass etwas schiefgehen könnte. Dafür hat er auch eine passende Erklärung. „Was ist einfacher und besser als zu moderieren? Du gehst hin, machst etwas Lustiges und haust wieder ab.“
Ob ihm der Job wirklich so locker flockig von der Hand gehen wird, zeigt sich vielleicht schon bei seinem Eröffnungsmonolog, wenn er das Diversitätsproblem bei den Oscars anspricht. Keine Nominierung für schwarze Schauspieler und das im zweiten Jahr in Folge. Das sorgte für ganze Shitstorm-Monsterwellen im Netz und darüber hinaus.
„Du kannst einen ziemlich anständigen Monolog halten und zwei oder drei weitere Male lustig sein im Laufe der Show. Dann bist du aus dem Schneider. Wenn du jedoch auf dem falschen Fuß erwischt wirst, ist es schwer, aus der Nummer wieder rauszukommen.“
Oder aber er entscheidet sich dafür, etwas später in die Offensive zu gehen. „So weit sind wir noch nicht. Du sagst um 22:30 wahrscheinlich riskantere Sachen als um 20:30 Uhr. Momentan konzentriere ich mich auf die Filme. Die Themen, die gerade in Hollywood angesagt sind.“
Die 88. Oscar Verleihung findet am kommenden Sonntag (28. Februar) im Dolby Theatre in Hollywood statt. Alle Gewinner stehen dann am frühen Montagmorgen (deutscher Zeit) fest. Zu den großen Favoriten zählen Leonardo DiCaprio („The Revenant“), Brie Larson („Room“) und „Der Marsianer“ mit Matt Damon.