Miley Cyrus soll es sich mit einigen Mexikanern verscherzt haben, weil sie sich während ihres Konzertes am Dienstag in Monterrey mit der mexikanischen Flagge den Hintern (Fake-Prothese) versohlen ließ. Nun droht ihr sogar Gefängnis.
Eine Landesfahne zu verunglimpfen kann in einigen Staaten ganz schöne Probleme mit sich bringen. Im Fall von Miley kam der örtliche Politiker Francisco Trevino Cabello von der konservativen Partido Acción Nacional aus seinem Loch gekrochen und warf der Skandal-Sängerin „Entweihung“ vor.
Der Kongress des mexikanischen Bundesstaates Nuevo Leon habe sofort einstimmig beschlossen, beim Innenministerium Sanktionen gegen Miley einzufordern. Wenn dem Antrag stattgegeben wird, dann könnte sie mit einer Geldstrafe und bis zu 36 Stunden Knast davonkommen. Allerdings ist nicht hundertprozentig geklärt, ob sie selbst oder eher der Konzertveranstalter verantwortlich gemacht werden sollte.
Mancherorts nimmt man Respektlosigkeiten im Zusammenhang mit Flaggen durchaus ernst. Cyrus‘ Kumpel Justin Bieber stand im letzten Jahr in der Kritik, weil er in Buenos Aires eine Argentinien-Fahne von der Bühne kickte. Hinterher entschuldigte er sich für den „Fehler“ und bekam keine Strafe aufgebrummt.
Die mexikanische Sängerin Paula Rubio wurde 2007 mit einer Strafzahlung von $4.000 belegt, weil sie in einem Magazin die Fahne ihres Heimatlandes um ihren nackten Körper wickelte.