Matt LeBlanc: Nach „Friends“ war sein Leben im Eimer

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Matt LeBlanc mit seinem „Friends“ Co-Star Matthew Perry | Scott Alan / PR Photos

Matt LeBlanc (48) gehörte in den 90er Jahren zu den größten TV-Stars der Welt. Mit zuletzt $1 Million pro Episode der Hitserie „Friends“ zählte er zu den bestverdienenden Schauspielern. Doch nach dem Ende der Serie ging es rapide bergab mit ihm. Während seine Co-Stars Jennifer Aniston und Courteney Cox Karriere machten, wollte LeBlanc eine ganze Zeit lang nichts mehr mit der Schauspielerei zu tun haben. Er hatte Probleme, den ganzen Ruhm zu verarbeiten und tauchte ab.

Friends lief von 1994 bis 2004, danach folgte das Spin-Off „Joey“, für das LeBlanc $20 Millionen für zwei Staffeln kassierte. Die Serie floppte. Anschließend verschwand er von der Bildfläche.

„Über Jahre verließ ich kaum das Haus. Ich war ausgebrannt“, gestand LeBlanc im Interview mit dem ‚Mirror‘. „Ich wollte keine Termine mehr haben, nirgendwo mehr sein. Ich war in einer Position, in der ich das tun konnte. Mein Agent war deprimiert. Die meisten Schauspieler rufen ihre Agenten an und fragen, ‚Was geht?‘ Ich rief meinen an und sagte, ‚Bitte verlege meine Nummer für einige Jahre‘. Es war eine sehr düstere Zeit. Ich hatte fast einen Nervenzusammenbruch.“

Friends
Von „Friends“ gab es 10 Staffeln

Er kümmerte sich vor allem um seine Tochter Marina, die 2004 mit Dysplasie auf die Welt kam. Eine Erkrankung, mit der es zu Fehlbildungen kommen kann. Die Symptome sind inzwischen größtenteils abgeklungen. „Bei meiner Tochter wurde ein Problem mit ihrem Kopf diagnostiziert. Es war eine sehr dunkle Periode. Aber ich bin durchgekommen. Sagt man nicht – was uns nicht killt, macht uns stärker?“

2006, im Jahr seines Verschwindens, ging auch die Ehe mit Melissa McKnight in die Brüche. Es gab einen Vorfall mit einer Stripperin, den er folgendermaßen schildert. „Die Stripperin war auf mir drauf, zog ihr Top aus und wollte einen privaten Tanz performen. Sie war in meinem Gesicht, drückte ihre Brüste auf mich und nahm meine Hand, um ihren ganzen Körper zu berühren. Wenn ich nüchtern gewesen wäre, hätte ich schneller reagiert, aber ich war betrunken. Ich wusste, dass es falsch war.“

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Matt LeBlanc mit seiner Ex-Frau Melissa McKnight | Scott Alan / PR Photos

Mit der Glitzerwelt Hollywoods hat Matt LeBlanc nicht viel am Hut. Lieber veranstaltet er Pyjama-Partys auf seiner Ranch in Kalifornien. „Wir machen Frühstück, gehen reiten, wandern. Ich versuche, in diesem Computerzeitalter so viel Zeit wie möglich mit meinem Kind draußen zu verbringen. Das ist das Beste in meinem Leben.“ Zu seinem Vater, der genauso draufgängerisch in Sachen Frauen wie er war, hat er keinen Kontakt mehr. „Mein Vater war acht, neun, zehn Mal verheiratet. Er war ein Mann der Frauen. Jetzt ist er alt. Ich spreche nicht mit ihm.“

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So sieht der Schauspieler heute aus | Andrew Evans / PR Photos

Außerdem sprach LeBlanc über seinen Start in die Schauspielerei. Den hatte er nämlich auch wieder einer Frau zu verdanken.

„Ich lief zur U-Bahn und drehte mich rum, um ihren Arsch abzuchecken. Sie drehte sich auch um und checkte meinen. Wir brachen beide in Gelächter aus und kamen ins Gespräch. Sie war eine junge Schauspielerin auf dem Weg zu einer Audition und lud mich zu einem Treffen mit ihrem Manager ein. Ich sagte, ‚Oh, OK. Aber wann gehen wir zu dir?“

Im Mai wird LeBlanc erstmals als Moderator der BBC-Show „Top Gear“ zu sehen sein. Kein schlechter Fang für die Produzenten, denn mit schnellen Autos kennt er sich aus. Er wurde in jungen ein paar Mal betrunken und viel zu schnell hinterm Steuer erwischt….