Markus Lanz (43) gab am Samstag seinen „grandiosen“ Einstand als „Wetten, dass..?“-Moderator, um es mit den Worten von Show-Erfinder Frank Elstner zu sagen. Er selbst steht den guten Kritiken und Quoten eher kritisch gegenüber, wie er im Interview mit dem Mediendienst „dwdl.de“ zum Ausdruck brachte.
13,62 Millionen Menschen schauten durchschnittlich zu, aber für ihn bedeutet diese Zahl nicht, dass er in grenzenloser Euphorie ausbricht. Die ganzen Quotenduelle seien für ihn vor allem ein mediales Phänomen.
„Ich denke, man kann sagen, dass wir ‚Wetten, dass..?‘ am Samstagabend nicht vor die Wand gefahren haben. Und das ist ja schon mal was. Wir wissen aber auch, dass wir das auch dem Faktor Neugier zu verdanken haben und dem grauenvollen Wetter in Deutschland. An einem lauen Abend wären es deutlich weniger Zuschauer gewesen. Deshalb ist für uns auch der Marktanteil wichtiger als die absolute Zahl. Und wir wissen: Bewähren müssen wir uns jetzt im November mit der zweiten Sendung.“
Im Vorfeld machte er sich über die Zuschauerzahlen nicht so viele Gedanken, weil es auch gut und gerne nur fünf oder sechs Millionen Leute hätten sein können. „Dass es dann so durch die Decke ging, hat in meinen Augen viel auch damit zu tun, dass es einen unglaublichen und manchmal für mich auch zweifelhaften Hype um die Sendung gab.“
Bis zum Schluss habe Markus Lanz nicht das Gefühl gehabt, dass alles so funktioniert, wie er es sich vorgestellt hatte. „Ich hatte gar keines. Da kommen so viele Kommandos aufs Ohr, es passiert so viel gleichzeitig.“ Es war ein aufreibender Abend für den Moderator, der bis 23:30 Uhr auf Sendung war und sich so engagierte, wie man es bei Thomas Gottschalk nie sah. Deswegen war der 43-Jährige auch über die Liegestütz-Challenge froh, um eine gehörige Portion Stress abzulassen, der sich im Laufe der Sendung angestaut hatte.
„Ich merkte plötzlich, dass die Kraftanstrengung, um die es da ging, auch etwas sehr Befreiendes hatte. Da konnte ich kurz Stress abbauen – und das Sakko ausziehen. Danach war es deutlich entspannter.“ Am Ende schaffte er 30 Stück mit Bierkasten auf dem Rücken, die ihr euch hier im Video noch mal anschauen könnt.