Bekommt der Kampf um die Präsidentschaft in den USA eine unerwartete Wendung? Hillary Clinton musste mehrere Termine absagen – offiziell wegen einer Lungenentzündung.
Die Präsidentschaftskandidatin verschwand am Sonntag aprupt von einer Gedenkveranstaltung zum 11. September in New York. Ein Twitter-Video zeigt, wie sie auf dem Weg zum Auto wegknickte und von Bodyguards gestützt werden musste. Dabei verlor sie sogar einen Schuh.
Erst hieß es, sie sei einfach überhitzt und dehydriert gewesen, doch hinter dem Schwächeanfall steckte in Wahrheit eine Lungenentzündung. Sie ruhte sich daraufhin 90 Minuten lang im angrenzenden Apartment ihrer Tochter Chelsea Clinton aus. Im Anschluss daran knipste sie einfach ihr Lächeln wieder an, machte medienwirksam ein Selfie mit einem kleinen Mädchen und sagte: „Ich fühle mich toll. Es ist ein wunderschöner Tag in New York.“ The Show must go on.
Hillary Clinton 9/11 NYC pic.twitter.com/q9YnsjTxss
— Zdenek Gazda (@zgazda66) 11. September 2016
„Frau Clinton fing sich eine Erkältung ein, die in Zusammenhang mit Allergien steht“, erklärte ihre Ärztin Dr. Lisa Bardack. „Am Freitag, nach einer Folgeuntersuchung ihrer anhaltenden Erkältung, wurde bei ihr eine Lungenentzündung diagnostiziert. Ihr wurden Antibiotika verschrieben und geraten, sich auszuruhen und ihren Terminkalender anzupassen.“
Der Kontrahentin von Donald Trump gehe es allerdings schon wieder besser. „Ihr Flüssigkeitshaushalt ist wieder in Ordnung und sie erholt sich gut.“
Hillary Clinton gilt als nicht sonderlich beliebt bei den Wählern, weil sie für das Establishment steht, für die oberen Zehntausend. Ihr Vorteil ist, dass Trump noch unbeliebter ist. Wer am Ende die Wahl auch immer gewinnen wird, schreibt Geschichte.