Lukas Podolski. Rücktritt aus der Nationalmannschaft!

Lukas-Podolski-Bastian-Schweinsteiger
Mit einem dicken Schmatzer für seine Fans verabschiedet sich Lukas Podolski von der Nationalmannschaft | Facebook

Jogi Löw muss in Zukunft auf einen weiteren seiner Weltmeister verzichten. Lukas Podolski hat offiziell seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekanntgegeben.

In einem Statement auf Facebook begründet Poldi seine Entscheidung damit, dass er kürzertreten und sich mehr seiner Familie widmen will. „Ich bin sicher, dass sie sich nicht beschweren werden, wenn ich künftig mehr Zeit für sie habe. Und darauf freue ich mich sehr“, so der Fußballer, der aktuell bei Galatasaray Istanbul unter Vertrag steht.

Der Bundestrainer wurde von Podolski bereits über diesen Schritt unterrichtet. „Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen. Die Nationalmannschaft war für mich immer Herzenssache, und das wird sie auch immer bleiben.“ Nach der Europameisterschaft habe er gemerkt, wie sich sein Fokus verschoben hat. Weniger Karriere, mehr Zeit für die Familie und andere Sachen. „Alles hat seine Zeit – und meine Zeit beim DFB ist vorbei.“

Podolski fügt hinzu, dass er auf alles stolz ist, was er mit dem DFB-Team erleben durfte. Konkret nennt er „Freude, Leidenschaft und Zusammenhalt“.

„Vom zweijährigen polnischen Jungen, der quasi nur mit einem Ball unter dem Arm nach Deutschland kam, zum Weltmeister – das ist mehr, als ich mir erträumen konnte.“

Schließlich dankte er seinen ehemaligen Trainern Rudi Völler, Jürgen Klinsmann und „besonders“ Joachim Löw sowie den Fans, die ihm all die Jahre die Treue hielten.

„Ich wünsche der Nationalmannschaft eine erfolgreiche Zukunft – der Pott soll auch 2018 nach Deutschland gehen. Ich werde ab jetzt die Daumen drücken – als großer Fan dieses tollen Teams.“

Lukas Podolski folgt mit seinem Rücktritt Bastian Schweinsteiger auf dem Fuße, der Ende Juli seinen Abschied von der Nationalmannschaft erklärte. Er stand 129 Mal für das Team auf dem Platz. Schon in der U17 fing seine Karriere als Nationalspieler an. Seit 2004 nahm er alle großen Turniere des A-Kaders mit. Sein größter Erfolg war der Gewinn des Weltmeistertitels 2014 in Brasilien.