Bevor Jade Thirlwall ein Teil von Little Mix wurde, machte die Sängerin eine verdammt schwierige Zeit durch. Wie Promicabana bereits berichtet hat, spricht sie im neuen Buch der Band über ihre Jugend und ihre Erfahrungen mit Mobbing und Rassismus. Darunter litt sie als Teeanger so sehr, dass sie mit 13 an Anorexie erkrankte.
„Ich glaube, dass es viele Faktoren dafür gab, nicht nur das Mobbing. Meine Mama und mein Papa stritten viel und mein Großvater Mohammed, dem ich sehr nahestand, ist gestorben. Er bedeutete mir alles und war der netteste Mann überhaupt und verbreitete immer solch eine Gelassenheit“, verriet sie in „Our World“.
Da er auf der selben Straße wie ihre Familie wohnte, besuchte Jade ihn täglich und litt sehr unter seinem Tod. Es war das erste Mal, dass sie jemanden verloren hat, den sie wirklich liebte. Sie bekam das Gefühl, nichts in ihrem Leben kontrollieren zu können – außer ihr Essverhalten.
„Ich fing an, Mahlzeiten auszulassen. Ich schaute in den Spiegel und dachte nicht, dass ich fett sei, doch ich setzte mir in den Kopf, wirklich dünn sein zu wollen. Ich fand heraus, welche Nahrungsmittel abführend wirken und wenn ich etwas aß, dann war es das, oder ich ließ mehr sehr viel Zeit für mein Essen und hatte nur sehr kleine Mengen auf der Gabel, die ich versteckte oder wegwarf, als niemand hinsah“, erinnerte sich Jade Thirlwall zurück.
Lange Zeit kam sie damit durch, da sie weite Sachen trug, um ihren Gewichtsverlust zu verstecken. An einem Punkt war sie so dünn, dass sogar ihre Periode ausblieb. „Ich fühlte mich zu dieser Zeit so verzweifelt und wollte einfach nur dahinsiechen und verschwinden.“
Am Ende erkannte Jade jedoch, dass sie Hilfe brauchte. In einer Klinik für Essgestörte sagte man ihr ganz offen, dass sie sterben würde, sollte sie nichts an ihrem Verhalten ändern. Auch wenn es nicht einfach war, kämpfte sie gegen ihre Krankheit an und ging regelmäßig zu ihren Therapiestunden, um wieder gesund zu werden.