Linkin Park beherrschen nach Selbstmord von Chester Bennington die Charts

Trauriger Charterfolg

Linkin-Park
Nach dem Tod von Chester Bennington ist die Zukunft von Linkin Park ungewiss | Andrew Evans / PR Photos

In der Regel schnellen nach dem Tod großer Musiker noch mal kurzzeitig die Verkaufszahlen nach oben. Das war bei Michael Jackson so, das war bei Whitney Houston so und bei David Bowie auch. Nun war es Chester Bennington, der mit seinem tragischen Ableben die Musikwelt erschütterte. Das sorgte in den deutschen Charts regelrecht für ein Erdbeben, denn dort dominieren die Platten von Linkin Park die Konkurrenz nach Belieben.

Die Musik der Band verkauft sich aktuell besser denn je. Gleich neun Alben und 17 Singles haben es in die Offiziellen Deutschen Carts von ‚GfK Entertainment‘ geschafft.

Der aktuelle Longplayer „One More Light“ kletterte von Platz 63 auf den zweiten Rang. Dahinter reihen sich „Hybrid Theory“ (Platz 11) und „Meteora“ (Platz 15) ein. Von den Songs konnten sich die Klassiker „In The End“ (Platz 4), „Heavy“ (Platz 12) und „Numb“ (Platz 13) am besten platzieren.

Damit wird Linkin Park auf einen Schlag in die Sphären eines Michael Jackson katapultiert, der nach seinem Medikamententod vor acht Jahren ebenfalls mit neun LPs in den Albumcharts vertreten war. Obendrein schossen 24 Einzeltitel in die deutsche Hitparade.

Auf diesen Erfolg hätten Mike Shinoda, Brad Delson und Co. sicher gern verzichtet, wenn nur ihr Frontmann Chester Bennington noch am Leben wäre. Der beging am 20. Juli 2017 in seinem Haus in Kalifornien Selbstmord. Die Band befand sich zu dem Zeitpunkt in einer Tourpause. Alle verbliebenen Konzerte wurden natürlich abgesagt.