Leonardo DiCaprio soll in „Wolf of Wall Street“ Fall aussagen

The-Wolf-Of-Wall-Street-Poster-250x370
Leonardo DiCaprio in „The Wolf of Wall Street“ | Paramount Pictures

Leonardo DiCaprios Stimme hat Gewicht in Hollywood und bald auch vor Gericht. Ein Richter ordnete an, dass der Hollywoodstar im „Wolf of Wall Street“ Fall aussagen muss.

Der ehemalige Börsenmakler der Firma Stratton Oakmont, Andrew G., fühlt sich in dem Hollywoodstreifen von 2013 falsch dargestellt. Nämlich als „krimineller Drogenkonsument und degenerierter Mensch“.

Deshalb verklagt er das große Filmstudio Paramount Pictures auf $25 Millionen Schadensersatz.

Obwohl die Rolle des Nicky Koskoff durch P. J. Byrne porträtiert wurde, soll nun DiCaprio für Klarheit sorgen. Die Gegenseite argumentiert, dass das notwendig sei, weil er sich im Zuge der Planungsphase zum Film logischerweise mit Regisseur Martin Scorsese und Drehbuchautor Terence Winter traf und mit ihnen Szenen durchspielte. Sowohl Scorsese als auch Winter sollen bereits unter Eid ausgesagt haben. Nun ist DiCaprio an der Reihe. Aber ob er wirklich etwas Neues zum Fall beitragen kann, wird sich zeigen.

Anwälte des Schauspielers argumentierten, dass das Wissen über den Schreibprozess zu limitiert sei und er nichts über die Improvisation anderer Darsteller wisse, sodass die „Last“ einer Deposition nicht zu rechtfertigen sei. Das sah der Richter allerdings anders. Nun muss ein Termin gefunden werden, der in den strengen Terminkalender DiCaprios passt.

„The Wolf of Wall Street“ basiert auf dem Leben eines ehemaligen Börsenmaklers (gespielt von DiCaprio), der in seinen wildesten Zeiten tausende Anleger täuschte und damit um $110 Millionen erleichterte. Weltweit spielte der Film $275 Millionen ein.