Auch wenn Leonardo DiCaprio gern auf Megayachten über den Ozean schippert oder in umweltverpestenden Privatjets fliegt, gilt er immer noch einer der wohltätigsten Stars im Bereich des Umweltschutzes. In einem neuen Interview mit der deutschen ‚GQ‘ verriet er auch warum – der Klimawandel macht ihm Angst.
Darin sagt er, dass es egal sei, ob er Hoffnung habe, den Planet noch retten zu können. „Die Umweltbewegung ist größer als einzelne Personen.“ Gerade dreht er einen Dokumentarfilm über den Klimawandel und tauscht sich dafür mit vielen Experten auf dem Gebiet aus. „Es ist das komplizierteste Thema, über das ich je nachgedacht habe. In Amerika haben noch nicht genug Leute begriffen, dass wir vor der größten Herausforderung der Menschheitsgeschichte stehen.“
„Jedes Land muss mithelfen, wenn wir überleben wollen“, so Leo weiter. Auch sei es das einzige Thema über das er wirklich noch sprechen wolle, weil es eben so wichtig ist. Als er in Nordkanada war, habe er selbst erlebt, wie sich verzweifelte Menschen durch die Veränderung des Klimas radikal in ihrem Leben umstellen mussten.
Schon 2007 brachte Leo den Dokumentarfilm „11th Hour – 5 vor 12“ heraus, in dem er mit Wissenschaftlern die Ursachen und Folgen der globalen Erderwärmung beleuchtete. Auch gründete Leonardo DiCaprio den umweltfreundichen Rennstall Venturi Grand Prix und wurde 2014 zum Friedensbotschafter der UN ernannt.
Viele werfen Leo vor, dass er Wasser predigt, aber Wein säuft. Er ist auf Yachten anzutreffen und jettet in Kleinflugzeugen um den Globus, was beides nicht unbedingt als grüne Alternative gesehen werden kann. Er rechtfertigte sich einmal damit, dass er sehr wohl auch kommerzielle Flüge nutzt und gern Kerosinaufschläge zahlt. Privat nutzt er zudem gern sein Hybridauto oder steigt in der Autostadt Los Angeles gleich aufs Rad. Seine Nahrungsmittel bezieht er zum Großteil aus Bioläden, der Strom kommt aus Solarzellen auf seinem Dach.