Lady Gaga & Meryl Streep: Offener Brief an Angela Merkel zum Weltfrauentrag

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Angela Merkel wird dazu aufgerufen, sich mehr für die Rechte von Frauen einzusetzen | Bundesregierung/Guido Bergmann

Lady Gaga, Meryl Streep, Beyoncé und mehr als 30 weitere Frauen haben anlässlich des heutigen Weltfrauentages einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel und die südafrikanische Politikerin Dlamini-Zuma geschrieben, in dem sie fordern, dass die Bedingungen für Frauen und Mädchen weltweit verbessert werden.

In dem Brief mahnen die Frauen, zu denen auch die Schauspielerinnen Charlize Theron, Rosamunde Pike und Sarah Silverman zählen, dass Armut „sexistisch“ sei. „Und das wird auch so bleiben, wenn wir die Tatsache ignorieren, dass Frauen und Mädchen ganz einfach zu kurz kommen. Wir dürfen niemanden zurücklassen.“

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Lady Gaga setzt sich weltweit für unterdrückte Menschen ein | Instagram

Wenn die Rechte der Frauen verbessert werden, würden alle davon profitieren, heißt es weiter. Das erklärte Ziel ist es, bis 2013 jede Frau und jedes Mädchen („und damit letztendlich jeden“) aus der Armut zu befreien. Das Thema solle in den Mittelpunkt der neuen globalen Ziele gerückt werden, der sich die Politik in den nächsten Jahren verschreiben will.

Noch immer gibt es Regionen auf der Welt, in denen Mädchen nach der Geburt nicht amtlich registriert werden, sie kein Bankkonto eröffnen oder ein Telefon besitzen dürfen. Ganz zu schweigen von der medizinischen Versorgung bei Geburten. Während in Deutschland pro 100.000 Geburten lediglich 7 Frauen durch Komplikationen ums Leben kommen, sind es in Sierra Leone sage und schreibe 1.100.

Die Einkommenskluft zwischen Mann und Frau beträgt in vielen Ländern zwischen 10 und 30 Prozent. Jeden Tag werden fast 40.000 Mädchen unter 18 Jahren zwangsverheiratet. Weitere interessante Fakten könnt ihr in der PDF-Datei der Organisation ONE nachlesen, die den Brief an Angela Merkel initiiert hat.