Kristen Stewart: „Promi News sind eine verdammte Geldmaschine“

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Kristen Stewart will einfach nur Schauspielerin sein und nicht auch noch in der Klatschpresse stehen | David Gabber / PRPhotos.com

In „Clouds of Sils Maria“ mit Kristen Stewart geht es um eine ältere Schauspielerin (Juliette Binoche), die dem Nachwuchs (Chloe Grace Moretz) Platz machen soll. Die eine ist „interessant und gut und versucht coole Dinge zu tun und Sachen, die die Menschen zum Nachdenken anregen“ und die andere ist „ein oberflächlicher, kommerzieller Allerweltstyp“, wie Kristen erklärte.

Und genau das mag Stewart an dem Film, wie sie im Gespräch mit ‚The Hollywood Reporter‘ verriet. „Warum sagen wir [als Gesellschaft] nicht, dass es total verrückt ist, dass da so viele Leute draußen sind, die keine Ahnung davon haben, über was sie reden? Und warum konsumieren wir sie en masse?“.

Nachdem sie dank „Twilight“ plötzlich einer breiten Masse bekannt war, war sie nicht mehr aus den Medien wegzudenken. Egal was sie machte, sie wurde oft kritisiert. Es reichte schon aus, dass sie auf einem Roten Teppich nicht die ganze Zeit lächelte. Am Ende wurden lieber Bilder gezeigt, auf denen sie gelangweilt und genervt aussah als die, auf denen sie in die Kamera strahlte. Es hat eine ganze Weile gedauert, doch mittlerweile kommt Kristen Stewart damit klar, ständig kritisiert zu werden, da sie erkannte, „Es gibt sowieso nichts, das ich dagegen tun könnte“.

„Wenn man an den Grund dafür denkt – das große, große, große, grüne Monster namens Geld – dann gibt es keine Möglichkeit, dass das einmal aufhören wird. Es ist eine neue Industrie – Promi News sind eine komplett neue Form der Unterhaltung – es ist eine riesig, boomende verdammte Geldmaschine – warum sollte es also aufhören?“

Sie hasst es zwar, im Rampenlicht zu stehen und oft auf Privatsphäre verzichten zu müssen, doch deswegen den Job als Schauspielerin an den Nagel zu hängen, kommt für sie nicht infrage. „Ich liebe was ich tue und es ist mir wert, das zu beschützen. Ich hoffe, dass die Prioritäten der Leute sich eines Tages etwas ändern werden… Leider in die Richtung von jemand anderem.“