Kim Kardashian: Ihr (kaum vorhandenes) Sicherheitsteam hats verbockt

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Bilder wie diese, auf denen sie mit Klunker am Finger posiert, wurden Kim Kardashian zum Verhängnis | Instagram

Was ging wirklich in Paris vor sich, als Kim Kardashian von fünf bewaffneten Dieben bedroht, geknebelt und ausgeraubt wurde? Noch immer rätselt die Welt, wie der sonst streng bewachte TV-Star völlig ungeschützt zum Opfer eines Raubüberfalles werden konnte. War es eine Verkettung unglücklicher Umstände oder ein sogenannter „Inside Job“? Auf jeden Fall liefen viele Dinge nicht so, wie es hätte sein müssen, erklärte nun der Ex-Bodyguard von Michael Jackson in einem Interview.

Der Martial Arts-Guru Matt Fiddles sorgte jahrelang für den Schutz den King of Pop. Er weiß genau, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, damit sich sowas Merkwürdiges wie in Paris am vergangenen Sonntag nicht ereignen kann.

Frage #1: Wieso übernachtete Kim Kardashian nicht mit dem Rest ihrer Familie im wenige Minuten entfernten Four Seasons Hotel, sondern in einem unbewachten Apartmentkomplex?

Michael Jackson sei nie wirklich allein gewesen, so Fiddles im Interview mit der britischen Zeitung ‚Daily Mail‘. „Michael sagte mir immer, dass er seit seinem siebten Lebensjahr nie mehr ohne Security das Haus verlassen hat.“

Jackson war ein Superstar, Frau Kardashian ist es auf ihre Art auch. Deshalb ist es unbegreiflich, dass die Frau von Rapper Kanye West keinen einzigen Personenschützer vor Ort hatte. Ihr privater Bodyguard Pascal Duvier war zum Zeitpunkt des Raubzuges mit Kims Schwestern Kourtney und Kendall unterwegs. Aber warum wurden nicht mehr Leute abgestellt? „Das ist alles sehr verdächtig“, so Fiddles weiter.

„Wenn du solch teuren Schmuck dabei hast, ist es nicht ungewöhnlich, dass der Schmuck seinen eigenen Bodyguard bekommt. Es ist jetzt eine andere Welt mit den sozialen Medien und wenn du dein Vermögen so zeigst, wirst du zum Ziel.“

Das meinte selbst Modezar Karl Lagerfeld, der sich eigentlich immer gut mit Kim verstand. Er sagte, dass sie selbst schuld an dem Überfall ist, weil sie ihren Reichtum so dermaßen leichtsinnig der ganzen Welt unter die Nase reibt.

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Frage #2: Warum gibt es weder Videoüberwachung im noch außerhalb des Gebäudes?

Die Apartments kosten um die 9.000 Euro pro Woche, da ist ein gewisser Mindestschutz des vermögenden Klientels vielleicht nicht die schlechteste Idee. Ex-Jackson-Leibwächter Fiddles sagt, dass es mindestens eine Kamera mit Bewegungssensor vor dem Schlafzimmer hätte geben müssen. Ein Aufpasser hätte dann über einen Monitor pausenlos die Geschehnisse überwachen können. „Das ist eine Standard-Prozedur. Hier stimmt irgendwas nicht.“

Frage #3: Wo waren die Bodyguards?

Der Gebäudekomplex im Herzen von Paris beherbergte schon die größten Stars (u.a. Madonna und Leonardo DiCaprio) und vermittelt an die Kundschaft unwichtige Dinge wie Chauffeure oder Köche. Nur mit dem Schutz der Prominenz wird es nicht so genau genommen. Es gibt kein eigenes Sicherheitsteam, auch hatte Kim ungewöhnlicherweise keinen ihrer privaten Bodyguards an ihrer Seite.

„Es ist normal für Stars, dass sie ihre eigene Security mitbringen. Ich hätte ihr geraten, sieben oder acht Sicherheitsleute außerhalb des Gebäudes zu platzieren und weitere zwei oder drei Vertrauensleute drin.“

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Frage #4: Wie konnten die Einbrecher in das Haus gelangen?

Die Eingangstür ist nicht nur gepanzert, sondern auch mehrfach verriegelt gewesen. Wie kann es möglich sein, dass die Kerle trotzdem so einfach ins Innere des Gebäudes gelangten? Angeblich öffnete der Concierge den als Polizisten getarnten Personen die Tür und wurde dann mit vorgehaltener Waffe dazu gezwungen, sie zu Kims Wohnung zu führen.

Das wirft weitere Fragen auf. Warum öffnete er ohne mit der Wimper zu zucken die Tür? Warum rief er nicht kurz bei der Polizei an und fragte nach, ob wirklich Beamte geschickt worden sind? Machte er vielleicht gemeinsame Sache mit den Juwelendieben?

Fiddles dazu: „Ein großer Star bringt sein eigenes Team an Sicherheitsleuten mit, um das Gebäude komplett zu durchkämmen. Üblicherweise tun sie das ein oder zwei Tage vor der Ankunft des Stars und checken alles, wo sich ihr Klient aufhalten wird.“

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Frage #5: Wie viel dürfen Angestellte wie Nachtportiers und Putzfrauen über die Bewohner wissen?

Fiddles meint, dass diese Personengruppen von Natur aus neugierig sind und sich auch mal verplappern können. „Normalerweise wollen sie Autogramme und der Star kommt dem Wunsch nach. Genau aus diesem Grund bringen Stars ihre eigenen Sicherheitsleute mit.“

Allerdings trägt Kim Kardashian eine Mitschuld an dem Überfall, weil sie mit ihrem $4 Millionen teuren Ring auf Instagram posierte. Den Aufenthaltsort rauszufinden, war dann nur noch ein Kinderspiel.

Frage #6: Wo war Pascal Duvier?

Pascal Duvier, der deutsche Leibwächter von Kim, war ausgerechnet in den 6 Minuten, in denen die Wohnung ausgeräumt wurde, nicht anwesend, weil er sich mit Kourtney Kardashian in einem Club aufhielt. Klingt nach deinem dummen Zufall, oder?

„Meine Meinung dazu ist, dass du gewillt sein musst, eine Kugel für die Leute zu fangen, die du beschützt. Und wenn du an den Punkt kommst, an dem du das nicht kannst, dann ist der Zeitpunkt gekommen, dich nach etwas anderem umzuschauen.“

„Es scheint, dass er mehr ein Freund als ein Angestellter für Kim ist. Das konnte man sehen, als dieser Witzbold sie ein paar Tage zuvor angrabschen wollte. Er hat auch seine eigenen Social Media Accounts, was uns überhaupt nicht erlaubt worden wäre.“

Früher, so Fiddles, hätten sie nicht einmal ihren Ehefrauen oder Freundinnen sagen können, wo sie sich in der Welt befinden, um keinerlei Sicherheitsrisiken einzugehen.

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Frage #7: Warum hatten die Kardashians nur drei Bodyguards dabei?

Nach den zwei großen Terrorangriffen in Paris sei es hirnrissig gewesen, mit so wenig Personal zur Fashion Week zu fliegen. Noch dazu war nur einer davon für Kim abgestellt, eben jener Pascal Duvier.

„Sie ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Welt und ich hätte ihr wahrscheinlich geraten, nicht zu fliegen, besonders weil es nur um einige Fashion Shows ging. Sie ist ein großes Ziel, insbesondere als berühmte Amerikanerin.“

Frage #8: Wie war es möglich, dass fünf Männer unbemerkt in der Nacht verschwinden konnten?

Michael Jacksons Bodyguards filmten jeden Schritt ihres Klienten, damit sie auf alle Eventualitäten vorbereitet waren. „Damals verwendeten wir Camcorder, aber heute ist es leicht, Kameras auf dem Amaturenbrett anzubringen oder bei sich zu führen.“

Da jedoch kein Leibwächter zum Schutz von Kim Kardashian zur Stelle war, konnte auch niemand etwas filmen.

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Instagram

Frage #9: Warum in einem Viertel wohnen, in dem schon mehrfach Einbrüche gemeldet worden sind?

„Man schickt seine Security vorab zum Auskundschaften hin und erwartet von ihnen, dass sie sich die Historie des Gebietes anschauen. Dannach kann geplant werden. Es ist nicht Kims Schuld. Sie scheint schlecht beraten worden zu sein.“

Aktuell ist Kim Kardashian untergetaucht. Zuletzt wurde sie nach ihrer Rückkehr in New York gesehen. Auch auf Instagram oder Twitter ist es ungewöhnlich still um sie geworden.